1. Kawasaki-Test: Julian Puffe knackt die 300er-Marke
Als klar war, dass die Superstock-600-EM eingestampft wird, unterschrieb der Thüringer Julian Puffe für das Team Agro-On Benjan Kawasaki. Eine Woche vor dem Saisonauftakt des Superstock-1000-Cups in Aragón konnte er auf selbiger Strecke sowie in Valencia insgesamt fünf Tage testen.
«Nach meiner Kreuzband-OP im Winter bin ich wieder komplett fit und konnte sogar meine Trainingsleistung zum Vorjahr toppen», erzählte Puffe, der erstmals auf der 1000er-Kawasaki saß. «Leider spielte das Wetter am ersten Tag in Aragón nicht mit und wir konnten kaum fahren. Am zweiten Tag war es bedeutend besser und ich konnte mich mit der ZX-10R anfreunden. Das Team arbeitet sehr professionell und ich bin mir sicher, dass ich von ihnen und meinen Teamkollegen Staring und McFadden viel lernen werde. Nach jedem Training ging es sofort zur Datenauswertung, womit wir alle meine Schwachpunkte ausfindig machen konnten. An diesen gilt es jetzt zu arbeiten und so schnell wie möglich meinen Fahrstil an das neue Motorrad anzupassen.»
«Auch in Valencia hatten wir viel Glück mit dem Wetter und wurden mit sommerlichen Temperaturen beschenkt», so der 20-Jährige. «Ich konnte mich von Mal zu Mal steigern und meine Rundenzeiten nach unten drücken. Es ist ein super Gefühl, die 300-km/h-Marke mit dem Motorrad zu knacken. Ein riesen Unterschied zu meinem Motorrad im Vorjahr ist die Elektronik. Doch auch in diesem Punkt konnten wir deutliche Fortschritte machen. Ich fühle mich sehr wohl mit meiner neuen Mannschaft und alle arbeiten super zusammen. Es wird noch eine Weile dauern, bis ich meinen Fahrstil angepasst habe und die Kawasaki ZX-10R perfekt verstehe, aber wir wissen genau, was wir zu tun haben.»
Während die Superbike- und Supersport-WM bereits zwei Rennen in Australien und Thailand hinter sich hat, beginnt der Superstock-1000-Cup am kommenden Wochenende im MotorLand Aragón bei Alcaniz in Spanien. Gemeldet sind 39 Fahrer, darunter mit Julian Puffe, Marc Moser und Toni Finsterbusch drei Deutsche.