Vor Aus: Marc Moser in Hockenheim bei den Schnellsten
Am Ende mussten Marc Moser und Ilya Mikhalchik das Rennen in Hockenheim aufgeben. «Spaß hat es trotzdem gemacht», lautet die Zusammenfassung von Teamchef Matthias Moser. Mit seinen zwei Schützlingen, die sonst in der Superstock-1000-EM angreifen, war die Kawasaki-Mannschaft vom Saisonauftakt im spanischen Aragón an den Hockenheimring gereist. Dort fand am Oster-Wochenende der Klassiker «1000 Kilometer» im Deutschen Langstrecken-Cup statt.
«Die beiden waren die Schnellsten auf der Strecke», lobte der spätere Sieger Philipp Gengelbach die beiden EM-Piloten. «Ilya hat eine 1:43,2 min gefahren, das war schon beeindruckend.» Gebracht hat es dem deutsch-ukrainischen Gespann nichts. «Ja, wir waren mit Abstand die schnellsten», bestätigt auch Matthias Moser. «Aber uns war von Anfang an klar, dass es schwer werden würde. Unsere Kawasaki fasst 18 Liter Benzin. Marc kam damit etwa zwölf Runden weit und hat etwas mehr gebraucht als Ilya.»
Neben dem dauernden Nachtanken, das Team war neben Moser und Mikhalchik mit Andreas Hoffmann als drittem Mann, aber nur mit zwei Motorrädern unterwegs, machte am Ende noch die Technik schlapp. «Beim ersten Bike war das Getriebe hinüber», zählte Moser auf, «beim zweiten brach das Rahmenheck entzwei. Vorher hatte das Tanken und Reifen wechseln schon immer ein bis zwei Runden gekostet.»
Trotz der technischen Stolpersteinen, die zur Aufgabe des Rennens führten, sieht Moser die positive Seite: «Besser die Probleme in Hockenheim haben, als nächstes Wochenende beim EM-Lauf in Assen. Der Hockenheim-Ausflug war dennoch ein Erfolg. Beide Jungs sind viel zum Fahren gekommen, beide sind 1:43er-Zeiten gefahren, die Veranstaltung war gut organisiert und wir haben eine Menge Leute getroffen.»
Für das Assen-Rennen wird die 2017er-Kawasaki mit einem frischen Rahmenheck versehen. Auch das defekte Getriebe wird gerichtet, obwohl die 2016er-Kawaski ZX-10R in Assen nicht zum Einsatz kommt.