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Jett Lawrence (HRC) überlegen, Webb holt Königstitel

Von Thoralf Abgarjan
Mit Siegen in sämtlichen Wettbewerben holte der australische HRC-Werksfahrer Jett Lawrence in Paris den Tagessieg. Den Titel 'König von Paris' gewann Cooper Webb (Yamaha) mit konstanten Leistungen über beide Tage.

Der australische HRC-Werksfahrer Jett Lawrence, der am Samstag in Führung liegend mit einem Überrundeten kollidierte, stürzte und ausfiel, hielt sich am Sonntag schadlos und gewann alles, was es zu gewinnen gab.

Zunächst pulverisierte er die Bestzeit von Gregory Aranda (Yamaha), der in der Superpole mit einer Rundenzeit von 42,944 Sekunden die Fans in der La Défense Arena begeisterte. Jett sprang als einziger Fahrer die Rhythmussektion in 3 Sprüngen mit der Kombination 2-3-4 und mit diesem Vierfachsprung war er gegenüber seinen Kontrahenten deutlich im Vorteil. Später gelang auch Cooper Webb (Yamaha) dieser Vierfachsprung.

Von der Pole-Position aus startend legte 'Jettson' im ersten Sprintrennen einen blitzsauberen Start-Ziel-Sieg hin und gewann das erste Sonntagsrennen mit einem Vorsprung von über 4 Sekunden vor Cooper Webb, Malcolm Stewart (Husqvarna) und Hunter Lawrence (Honda).

Paul Haberland (Honda) flog in der letzten Runde am Ende der Whoops heftig ab und musste das Rennen angeschlagen beenden. Der einzige deutsche Teilnehmer im Feld hatte sich bei dem Crash an der Schulter verletzt und musste den Wettbewerb vorzeitig beenden.

Nach dem Start zum zweiten Sonntagsrennen krachte es in der ersten Runde gewaltig. Dylan Ferrandis und Malcolm Stewart waren in einen Crash verwickelt und mussten danach eine Aufholjagd starten. An der Spitze war es erneut Jett Lawrence, der das Rennen dominierte und mit einem Vorsprung von 4,2 Sekunden vor Cooper Webb gewann. Hunter Lawrence wurde in diesem Rennen Dritter vor Stewart und Ferrandis.

Für Dylan Ferrandis endete der Tag mit einem heftigen Crash nach dem Start zum dritten Lauf am Ende der Startgeraden, der ihn zur Aufgabe zwang. Stewart zog den Holeshot knapp vor Jett, doch der australische Überflieger übernahm erneut rasch die Führung und fuhr an der Spitze wieder sein eigenes Rennen. Dahinter kämpften Stewart und Webb um die Plätze und auch Hunter versuchte, die Lücke zu Webb zu schließen, bevor er stürzte.

Cooper Webb gewann in der La Défense Arena zwar nur ein einziges Rennen (zweiter Lauf am Samstag), war aber über die beiden Tage insgesamt der konstanteste Fahrer. Mit einer Gesamtpunktzahl von 13 Zählern gewann er den Titel 'König von Paris'. «Jett war klar der Schnellste», meinte Cooper auf dem Podium, «aber ich war der konstanteste Fahrer. Ich habe einige Anläufe gebraucht, hier zu gewinnen. Dieser Erfolg macht mich wirklich stolz.»

Tageswertung SX1:

1. Jett Lawrence (AUS), Honda, 1-1-1
2. Cooper Webb (USA), Yamaha, 2-2-3
3. Malcolm Stewart (USA), Husqvarna, 3-4-2

Gesamtwertung SX1, König von Paris:

1. Cooper Webb (USA), Yamaha, (3-1-2)-(2-2-3), 13 Punkte
2. Malcolm Stewart (USA), Husqvarna, (2-2-3)-(3-4-2), 16
3. Jett Lawrence (AUS), Honda, (1-13-1)-(1-1-1), 18
4. Hunter Lawrence (AUS), Honda, (5-3-5)-(4-3-4), 24
5. Dylan Ferrandis (F), Honda, (4-4-4)-(5-5-12), 34
6. Gregory Aranda (F), Yamaha, (6-5-7)-(6-6-6), 36
7. Jordi Tixier (F), Honda, (7-6-6)-(7-7-5), 38
8. Adrien Escoffier (F), Yamaha, (8-7-8)-(9-8-8), 48
9. Ander Valentin (E), Yamaha, (9-8-9)-(8-10-7), 51
10. Thomas Ramette (F), Suzuki, (11-9-13)-(12-9-9), 63
11. Romain Pape (F), GASGAS, (12-11-11)-(11-13-11), 69
12. Adrien Malaval (F), Yamaha, (13-12-12)-(13-11-10), 71
13. Alberto Paulo (P), Yamaha, (10-10-10)-(10-12-DNF), 52
14. Paul Haberland (D), Honda, (14-14-DNS)-(14-DNS-DNS)

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