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Cooper Webb (Yamaha) siegt am Samstag in Paris

Von Thoralf Abgarjan
Mit einem 3-1-2-Ergebnis gewann der amerikanische Star-Racing-Yamaha-Pilot Cooper Webb den Auftakt zum Supercross Paris nachdem Jett Lawrence (Honda) im zweiten Sprintrennen mit einem Überrundeten kollidierte und ausfiel

Der 'König von Stuttgart', Gregory Aranda (Yamaha), brannte im Zeittraining des Supercross Paris die schnellste Rundenzeit in den Boden und war damit schneller als die US-Elite, namentlich Jett Lawrence, Malcolm Stewart, Cooper Webb, Hunter Lawrence und Dylan Ferrandis. Als Aranda zu seiner Superpole-Runde ausrückte, bewies der 35-Jährige, dass er den Speed der ganz Großen der Szene hat. Doch er ging im Waschbrett über das Limit, bekam einen Schlag aufs Hinterrad und wurde in den Fangzaun katapultiert. Dieser Fangzaun erwies sich in Paris übrigens als sehr wirkungsvoll, denn auch Tom Vialle landete im ersten Sprintrennen der SX2 in diesem Netz. Für beide Piloten hätten die Abflüge Folgen haben können. So blieben sie unverletzt und konnten weiterhin am Wettbewerb teilnehmen.

Nach dem Start zum ersten Sprintrennen der SX1 setzten sich dann aber die Favoriten durch, allen voran der australische Titelverteidiger Jett Lawrence (Honda), der in seiner eigenen Liga unterwegs war. Der gut aufgelegte Malcolm Stewart (Husqvarna) setzte sich gegen Cooper Webb (Yamaha) durch und wurde Zweiter. Gregory Aranda mischte in den ersten Runden in der Spitzengruppe mit, wurde aber später bis auf Platz 6 durchgereicht.

Das zweite Sprintrennen schien zunächst nach gleichem Schema zu verlaufen. Hunter Lawrence zog den Holeshot, doch Jett ging erneut in Führung und setzte sich an der Spitze ab. Mit Leichtigkeit und Eleganz fuhr er auch in diesem Rennen in seiner eigenen Liga. Als die Überrundungen begannen, wurden die Leistungsunterschiede in diesem Feld deutlich. Jett hat diese Unterschiede vielleicht etwas unterschätzt, denn er krachte einem Nachzügler ins Hinterrad und flog ziemlich hart von der Strecke. Bis er sich wieder aufgerappelt hatte, war er weit zurückgefallen. Zwar versuchte sich 'Jettson' noch in Schadensbegrenzung, aber am Ende musste er das Rennen mit verbogenem Heck aufgeben und wurde nur auf Platz 13 gewertet. Cooper Webb profitierte von diesem Ausfall und gewann den zweiten Lauf, nachdem er sich gegen den kämpferischen Malcolm Stewart durchgesetzt hatte.

Stewart zog den Holeshot zum entscheidenden dritten Rennen, aber wieder übernahm Jett die Führung und kontrollierte das Rennen erneut von der Spitze. Diesmal kam der Australier ohne Probleme durch und gewann mit einem Vorsprung von 7,2 Sekunden vor Cooper Webb und Malcolm Stewart. Stewart und Webb duellierten sich erneut, doch Webb setzte sich am Ende durch und gewann mit einem 3-1-2-Ergebnis und 6 Punkten die Samstagswertung der SX1 vor Stewart und Ferrandis, der in allen drei Läufen Vierter wurde.

Hunter und Jett Lawrence liegen mit 13 und 15 Punkten auf den Rängen 4 und 5 und Jett müsste am Sonntag seinen Rückstand von 7 Punkten wettmachen, um den Titel 'König von Paris' zu verteidigen.

Für Paul Haberland (Honda) ging es bei seinem ersten Paris-Auftritt in erster Linie um die Erfahrung, gegen die weltbesten Supercross-Piloten anzutreten und zu lernen. Im Finale konnte er aus bisher nicht bekannten Gründen nicht starten.

Ergebnis SX1 Paris, Samstag:

1. Cooper Webb (USA), Yamaha, 3-1-2, 6 Punkte
2. Malcolm Stewart (USA), Husqvarna, 2-2-3, 7 Punkte
3. Dylan Ferrandis (F), Honda, 4-4-4, 12 Punkte
4. Hunter Lawrence (AUS), Honda, 5-3-5, 13 Punkte
5. Jett Lawrence (AUS), Honda, 1-13-1, 15 Punkte
6. Gregory Aranda (F), Yamaha, 6-5-7, 18 Punkte
7. Jordi Tixier (F), Honda, 7-6-6, 19 Punkte
8. Adrien Escoffier (F), Yamaha, 8-7-8, 23 Punkte
9. Ander Valentin (E), Yamaha, 9-8-9, 26 Punkte
10. Alberto Paulo (P), Yamaha, 10-10-10, 30 Punkte
11. Thomas Ramette (F), Suzuki, 11-9-13, 33 Punkte
12. Romain Pape (F), GASGAS, 12-11-11, 34 Punkte
13. Adrien Malaval (F), Yamaha, 13-12-12, 37 Punkte
14. Paul Haberland (D), Honda, 14-14-DNS

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