Supercross Phoenix: Wieder 250-ccm-Hitchcock-Finale
Wenn es einmal klappt, klappt es auch ein zweites Mal: Das schien die Devise von Jason Anderson zu sein, als er beim Supercross-250-ccm-Event in Phoenix wie beim Auftakt vor einer Woche den Sieg in der letzten Runde schnappte. Erneut war es Cole Seely, den der Rockstar-Energy-KTM-Pilot Anderson ganz zum Schluss noch kassierte. Seely unterlief ein kleiner Fehler, den der Meisterschaftsleader nutzen konnte.
«Ich plane diese Überholmanöver in der letzten Runde nicht», versicherte Anderson, der sich noch vor einem Jahr in Phoenix nicht mal fürs Finale qualifizieren konnte. «Aber die Chance war da, ich musste sie nutzen. Mein Ziel ist es, weiter Gesamtleader zu bleiben. Dafür werde ich alles unternehmen.»
Seely klagte: «Ich hatte die ganze Woche schon Bauch- und Magenprobleme. Im Finale meldete sich zum Schluss mein Magen wieder, mir passierte ein kleiner Fehler und Jason hat mich erneut erwischt.»
Auf Rang 7 konnte der neue KTM-Werkspilot Dean Ferris bei seinem zweiten Supercross-Auftritt seinen ersten Top-Ten-Platz feiern. Dabei war der Australier wie Seely krank angetreten. «Ich bin superglücklich, dass ich es in die Top-Ten geschafft habe», kommentierte Ferris. «Ich bin im Supercross neu dabei, deshalb lerne ich jede Woche und in jeder Session dazu. Dabei mache ich Fortschritte. Ich hoffe, nächste Woche kann ich in Richtung einer Top-5-Platzierung arbeiten», meinte der Ex-Grand-Prix-Pilot.
US-Supercross-250-ccm-Meisterschaft Westküste, Phoenix/USA
1. Jason Anderson, KTM
2. Cole Seely, Honda
3. Zach Osborne, Honda
4. Dean Wilson (GB), Kawasaki
5. Malcolm Stewart, Honda
6. Cooper Webb, Yamaha
7. Dean Ferris (AUS), KTM
8. Justin Hill, Kawasaki
9. Jessy Nelson, Honda
10. Cole Martinez, Kawasaki
Stand nach 2 von 9 Rennen
1. Anderson, 100 Punkte
2. Seely 44
3. Osborne 40
4. Wilson 36
5. Webb 31
6. Stewart 29
7. Hill 28
8. Nelson 24
9. Darryn Durham, Kawasaki, 21
10. Ferris 21