SuperMoto-IDM Schleiz: Action hinter Sieger Schmidt
Im Qualifying brauchte Marc-Reiner Schmidt gerade mal drei Runden, um seine Pole-Position zu sichern. Dahinter ging es zunächst recht eng zu, bis sich Jan Deitenbach klar auf Rang 2 festsetzte. Überraschend in letzter Sekunde auf Rang 3 kam der erst 19-jährige Franzose Tim Szalai (Husqvarna), der Vilhelmsen auf Platz 4 verwies. In der zweiten Startreihe folgten Hampus Gustafson, Peter Banholzer, Bernhard Hitzenberger (A/Yamaha) und Steffen Albrecht (Husqvarna).
Den Start zum ersten Rennen sicherte sich Deitenbach, gefolgt von Schmidt, Gustafson, Banholzer, Hitzenberger und Vilhelmsen. Bereits beim Eingang in den Offroad-Teil übernahm Schmidt die Führung und setzte sich in der Folge mühelos ab. Dahinter hatte Deitenbach eine kleine Lücke zum Duo Szalai und Gustafson, dann zunächst ein größerer Abstand zu den weiteren Verfolgern. Doch nach einem Drittel der Distanz stürzte Deitenbach kurz über das Vorderrad und fiel damit auf Rang 7 zurück. Bei Halbzeit ging Gustafson an Szalai vorbei, auch Banholzer konnte den Franzosen schnappen. Hitzenberger verabschiedete sich zeitgleich aus der Spitzengruppe mit einem Sturz. Und nur eine Runde später musste auch Szalai zu Boden, Vilhelmsen und Deitenbach rückten vorbei. Schmidt gewann am Ende deutlich, auch der erste IDM-Podestplatz von Gustafson war ungefährdet. Um Rang 3 wurde es eng, denn hinter Banholzer hatten Vilhelmsen und Deitenbach die Lücke zugefahren. Doch im Abstand von 0,8 Sekunden kreuzte das Trio in unveränderter Reihenfolge die Ziellinie.
Vor der Maximalzahl von 500 erlaubten Zuschauern ging es in den zweiten Lauf. Deitenbach, der sein 200. (!) Rennen in der Top-Klasse der IDM bestritt, gewann erneut den Start vor Schmidt. Beim Eingang in den Geländeteil durfte der aber schon wieder in Führung gehen. Hinter Deitenbach folgten diesmal Hitzenberger aus Reihe 2, Vilhelmsen, Szalai und Rookie Thomas Hiebl von Startplatz 9. Schmidt setzte sich wie erwartet vorne ab, und auch Deitenbach ließ diesmal keinen Raum für Diskussionen um Platz 2. Um den letzten Podestplatz wurde zunächst eifrig gerungen. Vilhelmsen schnappte sich Hitzenberger und auch Szalai machte Druck. Bei Halbzeit war Szalai am Eingang Offroad schon vorbei, stürzte dann aber am Doppelsprung heftig und wurde am Ende nur Neunter. Dadurch war Vilhelmsen Platz 3 sicher. Erst nach zwei Dritteln der Distanz konnten Banholzer und Gustafson an Hiebl vorbeigehen, als dieser kurz zu Boden musste. In der vorletzten Runde schnappte sich Gustafson noch Banholzer, und wurde am Ende eine halbe Motorradlänge hinter Hitzenberger auf Platz 4 abgewinkt.
Schmidt führt im Championat weiter mit voller Punktzahl, dahinter liegen unverändert punktgleich auf Platz 2 und 3 die Meister der Jahre 2019 und 2020, Deitenbach und Vilhelmsen. Gustafson und Banholzer komplettieren die Top-Five.
Runde 3 zur Internationalen Deutschen SuperMoto-Meisterschaft startet nach einer kleinen Sommerpause am ersten August-Wochenende im französischen Mirecourt.
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