WM Rivesaltes: Thomas Chareyre überlegen auf Pole
Thomas Chareyre dominiert in Rivesaltes nach Belieben
Die französischen Fahrer hatten einen kleinen Heimvorteil, da nur eine Woche zuvor an selber Stelle der Auftakt zur Französischen Meisterschaft stattfand. Den Sieg sicherte sich damals Thomas Chareyre vor seinem Bruder Adrian. Und genauso machte der Weltmeister von 2010 und 2012 weiter. Er dominierte die Sessions am Samstag teilweise mit einem Vorsprung von einer halben Sekunde und sicherte sich auch die Pole-Position. «Ich habe hier im Winter viel trainiert. Das ist meine Strecke. Ich habe letzte Woche hier gewonnen und will auch am Sonntag die beiden Rennen gewinnen», machte der Franzose eine klare Ansage an die Konkurrenz.
Die lauert in Form seines Bruders Adrien Chareyre sowie des letztjährigen Weltmeisters Mauno Hermunen und Ivan Lazzarini. Lazzarini konnte sich in der letzten Runde der Superpole an Adrian Chareyre vorbei auf den zweiten Startplatz schieben. «Wenn ich ganz ehrlich bin, bin ich vom zweiten Startplatz selbst überrascht. Ich habe damit gerechnet, um Platz 4 zu kämpfen. Das war auch die Position, wo ich in den freien Trainings beziehungsweise im Qualifying lag. Die Jungs hatten hier letzte Woche schon ein Rennen und sind gleich in die Vollen gegangen. Ich habe erwartet, in der Superpole mit Bidart um den vierten Platz zu kämpfen und so nah wie möglich an Adrian und Hermunen dranzubleiben», steckte Lazzarini seine Erwartungen vor der Superpole ab.
«In der Superpole habe ich mich dann gut gefühlt. Ich habe einen neuen Reifen montiert und dann richtig gepusht und 100 Prozent gegeben. Schließlich ist es die Superpole. Ich hatte eine tiefe 1:30 min erwartet. Als ich dann auf dem Pitboard 1:29,6 gesehen habe, dachte ich nur: ‹Wow! Das war verdammt schnell!› Ich weiß, dass es am Sonntag im Rennen wieder anders aussehen kann. Ich rechne damit, etwas langsamer zu sein als die drei anderen. Aber im Rennen kann alles passieren oder die Witterungsbedingungen können sich ändern. Vielleicht regnet es? Das Podium ist mein Ziel, auch wenn es schwierig wird. Die anderen haben ein schnelleres Bike und das ist eine schnelle Strecke. Ich werde permanent am Limit sein müssen, um mithalten zu können», gibt sich Lazzarini zurückhaltend.
Weltmeister Hermunen steht als Dritter ebenfalls in der ersten Reihe. «Wir haben in den letzten Monaten zu wenig getestet», gibt Teamchef Petr Vorlicek nach dem Wechsel von Dunlop auf Michelin zu. «Wir haben ein super Motorrad und gute Reifen, aber noch zu wenig Erfahrung, wie wir abstimmen müssen und die beiden Dinge zusammenbringen.»
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