WM-Leader disqualifiziert – Honda-Team hat betrogen
Mika Perez hatte falsche Folgen montiert
Die Supersport-WM 300 sorgt in ihrem Jahr nicht nur wegen der engen Rennen für reichlich Gesprächsstoff. Bereits drei Top-Piloten wurden wegen Regelverstöße nachträglich von einem Rennen disqualifiziert.
In Misano wurde Yamaha-Pilot Alfonso Coppola mit einem unerlaubt getunten Motor erwischt. Auf dem Lausitzring wurde Scott Deroue wegen einer modifizierten Schwinge an seiner Kawasaki Ninja 300 disqualifiziert. Der Niederländer hatte bis zum Deutschland-Lauf die WM-Führung inne.
Und nun der nächste Skandal. Im Rahmen des Meetings in Portimão wurde die nachträgliche Disqualifikation von Mika Perez kommuniziert. An der Honda CBR500R des Spaniers waren im Rennen auf dem Lausitzring von der Homologation abweichende Felgen montiert. Perez brauste in Deutschland als Dritter ins Ziel und übernahm damit die WM-Führung.
Durch die Streichung dieser 16 Punkte fiel der 17-Jährige mit 13 Punkten Rückstand auf den vierten WM-Rang zurück. Neuer WM-Leader ist Yamaha-Pilot Marc Garcia.