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Freudenberg KTM jubelt: Victor Steeman mit Bestzeit

Von Thorsten Horn
Victor Steeman markierte am Freitagvormittag mit der einzigen KTM im Feld der Supersport-300-WM die Tagesbestzeit. Auf das verregnete zweite freie Training verzichtete der Pilot aus dem deutschen Freudenberg-Team.

«Der Grund dafür ist ganz einfach: Victor ist ein guter Regenfahrer, sodass wir ihn nur für zwei ungezeitete Runden rausgeschickt haben, um die Regenreifen anzufahren und damit die Wachsschicht runter ist. Wir haben ihn erst ganz kurz vor Schluss rausgeschickt. Da ist er die Outlap gefahren, wurde abgewinkt und ist dann wieder reingekommen. Außerdem soll es laut unserem Wetterbericht für unsere Rennen am Samstag und Sonntag nicht regnen», erklärte Teamchef Carsten Freudenberg SPEEDWEEK.com im persönlichen Gespräch.

Von der Tagesbestzeit war der Sohn des ehemaligen DDR-Meisters Michael Freudenberg und selbst im MZ-Cup erfolgreiche Ex-Rennfahrer aus Bischofswerda nicht sonderlich überrascht. Dazu sagte er: «Wir waren ja in Misano schon ganz gut dabei und haben auch zuletzt in Assen alle Trainings dominiert. Nur im Rennen war es nicht ganz so, wo wir hinwollten. Zudem waren wir ja mit der IDM schon hier und haben auch Daten gesammelt. Man muss aber auch insgesamt sagen, dass wir mit dem Motorrad in diesem Jahr noch einmal einen Schritt nach vorn gemacht haben. Auch der Victor kommt jetzt sehr gut mit dem Bike zurecht. Van daher ist das jetzt nicht so überraschend. Platz 1 schon, aber die Top-5 hatten wir uns schon ausgerechnet. Das ist auch für das weitere Wochenende der Plan. Natürlich wäre es schön, wenn wir das Podium erreichen könnten, aber mit Top-5 wären wir schon happy.»

Dazu verweist Carsten Freudenberg noch einmal auf das vorherige Rennen in Assen, wo Steeman zweimal Achter wurde. «Einmal mit 0,8 Sekunden Rückstand auf den Ersten und einmal mit 1,5 Sekunden. Das ist ja in dieser Klasse gar nichts. Die Rennen sind immer so eng. Da kann auch der zwischenzeitlich 15. noch gewinnen. Das ist allerdings eine Sache, die Victor noch lernen muss, wie man die letzten zwei Runden fahren muss. Aber wir sind guter Dinge.»

Der ursprüngliche Plan des Freudenberg Racing Teams war, auch den letztjährigen Überraschungs-IDM-Champion 2020, dem damals noch 14-jährigen Dresdner Lennox Lehmann, per Wildcard in die Rennen zu schicken. Allerdings beanspruchte der tschechische Verband diese verständlicherweise für zwei eigene Talente selbst. Alternativ planen das Freudenberg-Team und der bereits wieder IDM-Führende jetzt die WM-Läufe in Magny-Cours und Barcelona.

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