Cedric Soubeyras entschied: «Kein Start in Chemnitz»
Cedric Soubeyras
Cedric Soubeyras (28) beeindruckte in der Stuttgarter Schleyerhalle mit hervorragender Technik, Taktik und vor allem Top-Kondition. Das kommt nicht von ungefähr, wie der Sturm-Racing-Pilot gegenüber SPEEDWEEK.com betonte: «Ich arbeite zurzeit sehr hart an meiner Fitness für das Supercross in Paris. Dort wird das Finale über 15 Minuten plus eine Runde gefahren, zuhause trainiere ich so um die 18 Minuten. In Stuttgart dauerte das Finale zehn Minuten, da ist noch mal ein Unterschied. Ich bin auf jeden Fall bereit für mein Heimrennen, bin aber kein Träumer. Marvin Musquin wird die klare Nummer 1 sein, er ist für mich derzeit der beste Supercross-Fahrer der Welt. Osborne wird schnell sein, genauso wie Wilson und Seely. Ehrlich gesagt, mit einem Top-5-Platz wäre ich sehr zufrieden. Mit viel Glück hoffe ich auf etwas mehr.»
Zum vieldiskutierten Stuttgarter Track hat der Indoor-Experte auch eine Meinung. «Der Track war sehr einfach», urteilte Soubeyras. «Ich meine, es kommt nicht oft vor, dass so viele Fahrer nur eine Sekunde auseinanderliegen, was die Rundenzeiten betrifft. Umso wichtiger war es, am Start innen zu stehen, um so als Erster aus der Startkurve zu kommen.»
«Soub» fuhr in der Vergangenheit des Öfteren in Deutschland, ist bestens bekannt seit seinen Starts 2010/2011 für das Team von KTM-Händler Burkard Sarholz und dem Sieg 2012 beim Münchner Supercross auf der Waldmann-Honda.
Doch ein Jahr später verließ Soubeyras in Deutschland das Glück. «Ich war das letzte Mal 2013 in Chemnitz beim Supercross in Deutschland am Start und brach mir dort den Oberschenkel. Das hat mich ziemlich viel Zeit gekostet, es hat ein paar Jahre gedauert, bis ich mental wieder bereit war in Deutschland SX zu fahren. Dass meine Freundin Sophia aus Deutschland kommt, spielt natürlich eine Rolle. Sie hat bei der Organisation geholfen, durch sie ist es ein heimisches Gefühl für mich.»
Weitere Gastspiele im Rahmen des dreiteiligen ADAC SX Cups sieht der Franzose skeptisch. «In Chemnitz werde ich leider nicht antreten können, an diesem Wochenende ist ein für mich sehr wichtiges Rennen in Genf», erzählte Soubeyras. «Was Dortmund betrifft: Wir reden im Moment mit den Leuten der britischen Arenacross-Serie. Am selben Wochenende wie Dortmund ist das zweite AX-Rennen in Newcastle. Es wird eine komplizierte Sache und es steht noch nicht genau fest, was ich mache. Ich würde gern in Dortmund starten.»