Marvin Musquin (KTM) gewinnt Red Bull Straight Rhythm
Red Bull KTM Werksfahrer Marvin Musquin ist im Moment nicht zu stoppen. Nur eine Woche nach dem Gewinn aller drei Finals des Monster Energy Cups in Las Vegas setzte sich der Franzose auch im Kopf-an-Kopf-Rennen im kalifornischen Pomona durch.
Open: Marvin Musquin dominierte
Josh Hansen bezwang in der Open-Klasse den erneut starken KTM-Neuzugang Broc Tickle. Musquin sicherte sich durch einen Sieg über Kyle Chisholm seine Finalteilnahme. Tickle wurde am Ende Dritter.
Im Finale Musquin gegen Hansen konnte der Suzuki-Pilot auf den ersten 300 Metern der 800 Meter langen Sprintstrecke zunächst gut mithalten. Doch der Franzose brillierte erneut mit seiner exzellenten Technik und setzte sich am Ende klar durch. «Ich habe etwas zu viel gescrubbt rund bin danach quer gekommen», erklärte Musquin nach dem Rennen. Das Straight Rhythm 2017 wurde zum Schaulaufen für den Franzosen, der seine Monster-Millionen von letzter Woche um die Siegesprämie in Höhe von 20.000,- US$ aufstocken konnte.
Auch Ken Roczen, der als Co-Kommentator anwesend war, zollte dem Franzosen Respekt: «Musquin ist wirklich gut gefahren. Ich gratuliere ihm zu dem Sieg.»
Lites: Entscheidung erst im Stechen
Vorjahressieger Shane McElrath (KTM) suchte zunächst seinen Rhythmus, doch er setzte sich schließlich gegen seinen Teamkollegen Mitch Oldenburg durch und zog ins Finale ein. Sein Sieg gegen Sean Cantrell wurde eine knappe Kiste, denn nachdem beide jeweils einen Lauf gewonnen hatten, musste ein dritter Lauf die Entscheidung des Abends herbeiführen. McElrath setzte sich am Ende durch..
Zweitaktklasse: Villopoto vom Komiker bezwungen
Neu in diesem Jahr wurde eine Zweitaktklasse ins Leben gerufen, in der Stars wie Ryan Villopoto und Chad Reed antraten. Reed musste seine Teilnahme jedoch nach einer Fußgelenksverletzung, die er sich im Training zugezogen hatte, kurzfristig absagen. Jeder erwartete nun einen klaren Triumph Villopotos. Doch Privatier Gared Steinke, alias 'stank dog', der sowohl in der Lites- als auch in der Zweitaktklasse antrat, bezwang den Superstar in beiden Sprints und eliminierte die Supercross-Ikone. Dann verlor Villopoto auch noch das Stechen gegen Ryan Sipes (Husqvarna) um Platz 3 und verfehlte das Podium.
Im Finale trat Steinke gegen den Internet-Starkomiker 'Ronnie Mac' an. Wer dieser sagenumwobene Spaßvogel, der sein Gesicht nie unverhüllt zeigt, in Wirklichkeit ist, weiß niemand. Tatsache ist: 'Ronnie Mac' hat weder ein regionales Motocross-Rennen noch ein anderes Supercross-Event jemals gewonnen. Er hat noch nicht einmal daran teilgenommen. Er tritt grundsätzlich in Mechaniker-Latzhose, Retro-Jethelm und Gesichtsmaske auf. Er trat in Pomona auf einer Honda CR250 Baujahr 1998 an, also einem knapp 20 Jahre altem Motorrad. Seine total abgedrehten Youtube-Filme machten ihn zum Internet-Star.
Als 'Ronnie Mac' im Finale gegen Steinke antrat, ging der bunte Vogel sogar in Führung, verlor allerdings den Rhythmus, schlug mit dem Kopf auf den Lenker auf und ging danach hart zu Boden. Er schien zunächst ausgekickt zu sein. Doch sein Mechaniker brachte das fast 20 Jahre alte Bike wieder an den Start. Kurz vor dem Start richtete er noch den verbogenen Lenker. Und erstaunlicherweise konnte 'Ronnie Mac' mithalten und schaffte fast die Sensation. 'Stank Dog' setzte sich erst kurz vor Schluss durch und gewann das Zweitaktfinale.
Das Red Bull Straight Rhyhm 2017 können Sie in der Mediathek von Red Bull TV in voller Länge finden.
Ergebnis Red Bull Straight Rhythm 2017, Open
1. Marvin Musquin (KTM)
2. Josh Hansen (Suzuki)
3. Broc Tickle (KTM)
Ergebnis Red Bull Straight Rhythm 2017, Lites
1. Shane McElrath (KTM)
2. Sean Cantrell (KTM)
3. Alex Martin (KTM)
Ergebnis Red Bull Straight Rhythm 2017, Zweitaktklasse
1. Gared Steinke (KTM)
2. Ronnie Mac (Honda)
3. Ryan Sipes (Husqvarna)