Wegen Terror: «Ich habe Angst», sagt Greg Aranda
Greg Aranda gewann trotz des schlimmen Terroranschlags in Paris das Supercross in Stuttgart
Das gestrige Opening der Veranstaltung wurde aufgrund der furchtbaren Geschehnisse im Nachbarland Frankreich geändert. Es wurde leise in der Schleyerhalle und zwei französische Fahrer drehten mit der Trikolore eine Runde, begleitet von anderen Piloten. Veranstalter, Teams und Fahrer wollten damit ihre Solidarität mit allen Franzosen bekunden.
Der Sieger des gestrigen Abends, Gregory Aranda, fasst seine Gefühle so zusammen. «Im Moment würde ich am liebsten nicht in meine Heimat zurückkehren. Wir sind ein freies Land, vielleicht zu frei. Ich denke, das wird sich ändern», meint der Franzose. «Ich habe Angst um meine Eltern, die derzeit in Montpellier sind und auch dort ist die Situation angespannt. Keiner darf auf die Strasse gehen, alle müssen in ihren Häusern bleiben.»
Landsmann Charles Lefrancois erinnert an den Anschlag auf das Satiremagazin 'Charlie Hebdo'. «Es ist jetzt das zweite Mal innerhalb nur einem Jahr in Frankreich, dass so etwas passiert», gibt Lefrancois zu bedenken. «Ich lebe drei Stunden weg von Paris im Norden, das ist nicht sehr weit. Wir haben in Frankreich kaum Kontrollen, im Gegensatz zu Amerika oder Kanada. Im Moment ist das natürlich anders, aber das ist in ein paar Wochen wieder vergessen.»