Entlassungswelle bei US-Supercross-Serienpromoter
US-Serienvermarkter 'Feld Entertainment' hat 900 Mitarbeiter entlassen
Serienpromoter wie 'Infront Moto Racing' oder deren Vorgänger 'Youthstream' und 'Action-Group' werden von einigen Fans gern als zu profitorientiert kritisiert. Auch SPEEDWEEK.com hat den Serienvermarkter und die FIM kritisiert, wenn beispielsweise Geisterrennen in der Wüste von Katar ausgetragen wurden. Andererseits wurden immer auch ihre Leistungen gewürdigt: Von der flächendeckenden Medienpräsenz bis zur Verbesserung der Sicherheitsstandards.
In der gegenwärtigen Krisensituation, die durch die rasante Ausbreitung des Coronavirus’ verursacht wurde, trifft es die Serienvermarkter am stärksten. Sie haben die realen laufenden Kosten, vom Fuhrpark (inkl. TV-Übertragungswagen, Kameras, Equipment) bis zum Personal. Diese erhebliche Investition setzt einen lückenlosen Betrieb voraus. Die Kosten fallen weiterhin an, aber es werden durch die Absagen der Veranstaltungen kaum noch Einnahmen generiert.
Die Supercross-WM in den USA wird von dem Medienunternehmen 'Feld Entertainment' vermarktet, das auch Veranstaltungen wie 'Monster Jam' oder 'Dancing on Ice' organisiert.
Nach der Absage der Supercross-WM, die ansonsten bis Mai jede Woche in einem der riesigen US-Stadien stattfindet, die von Zehntausenden Zuschauern besucht und über TV ausgestrahlt werden, brach die Firma wie ein Kartenhaus zusammen. 90 Prozent der Mitarbeiter wurden Ende dieser Woche entlassen. Das sind ca. 900 Mitarbeiter, die in den USA vor dem Nichts stehen.
Wie sich die Entlassungswelle auf die Zukunft der Supercross-WM auswirken wird, bleibt abzuwarten.