Justin Barcia (GASGAS/P10): Gesichtsverletzung genäht
Justin Barcia stürzte im Vorlauf von Atlanta-1
GASGAS-Werksfahrer Justin Barcia gilt als ausgewiesener Schlammspezialist. Diese Stärke schien er im Vorlauf auch nutzen zu können. Die Strecke war im ersten Vorlauf noch sehr aufgeweicht, schlammig und extrem glatt. Der GASGAS-Werksfahrer katapultierte sich an die Spitze und fuhr bereits in der Anfangsphase des Rennens einen beachtlichen Vorsprung heraus. In Runde 2 verlor er in einer Sprungkombination das Gleichgewicht, Vorder- und Hinterrad fädelten in unterschiedliche Spurrinnen ein und katapultierten Barcia spektakulär vom Motorrad neben die Strecke auf den harten Untergrund.
Schon direkt nach dem Crash war zu erkennen, dass sich Barcia am Kinn oder im Gesicht verletzt hatte. Er rappelte sich auf und qualifizierte sich auf Rang 7 fürs Finale. Nach dem Rennen suchte Barcia den Rennarzt auf, der seine Wunde im Wangen- und Lippenbereich nähen musste.
Mit diesem handicap startete er ins Finale, wo er nach der ersten Runde auf Platz 14 rangierte. «Ich konnte zwar ins Finale starten, aber die Verletzung hat mich definitiv den ganzen Abend behindert.» Barcia betrieb Schadensbegrenzung und fuhr immerhin auf Platz 10 nach vorne.
Barcia bleibt nicht viel Zeit, seine Verletzung auszukurieren: Schon am Dienstag geht es in Atlanta mit WM-Runde 14 weiter. In der Gesamtwertung der Supercross-WM rangiert er weiterhin auf Position 4 hinter Cooper Webb (KTM), Ken Roczen (Honda) und Eli Tomac (Kawasaki).
WM-Stand nach Runde 13 von 17:
1. Cooper Webb (USA), KTM, 296
2. Ken Roczen (D), Honda, 274, (-22)
3. Eli Tomac (USA), Kawasaki, 260, (-36)
4. Justin Barcia (USA), GASGAS, 227, (-69)
5. Aaron Plessinger (USA), Yamaha, 200, (-96)
6. Malcolm Stewart (USA), Yamaha, 191, (-105)