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Ken Roczen (Suzuki) erklärt sein San Diego Malheur

Von Thoralf Abgarjan
Ken Roczen gratuliert in San Diego dem Sieger Aaron Plessinger

Ken Roczen gratuliert in San Diego dem Sieger Aaron Plessinger

Der deutsche HEP Suzuki Pilot Ken Roczen führte das Finale von San Diego 7 Runden lang an, bevor er stürzte und mit verbogenem Motorrad die Boxengasse ansteuern musste. Trotzdem bleibt der Deutsche zuversichtlich.

Zum zweiten Mal in Folge verpasste der deutsche HEP Progressive Suzuki Pilot Ken Roczen einen möglichen Sieg. Beim 3. Lauf der US Supercross-Meisterschaften übernahm er unter schwierigen und schlammigen Bedingungen im Snapdragon Stadium von San Diego die Führung und kontrollierte das Rennen 7 Runden lang von der Spitze. Als der spätere Sieger Aaron Plessinger näher an den Deutschen herankam, strauchelte Roczen und stürzte. Er blieb zwar glücklicherweise unverletzt, verlor aber sehr viel Zeit. Zunächst musste er das durch die Schlammpackung überhitzte Motorrad per Kickstarter wieder in Gang setzen. «Alles lief gut, bis ich leicht aus dem Gleichgewicht kam. Meine Fußraste ist in einer tiefen Spurrinne hängengeblieben, so dass ich vom Motorrad katapultiert wurde», erklärte Roczen.

Mit verbogener Front steuerte Roczen die Boxengasse an, wo sein Mechaniker versuchte zu richten, was noch zu richten war. «Meine Front war dermaßen verdreht, dass ich es kaum zurück in den Mechanikerbereich für einen Boxenstopp schaffte. Und dann habe ich das Motorrad unterwegs sogar noch einmal abgewürgt.»

In der Box verlor Roczen weitere Zeit, so dass er überrundet wurde und danach nur noch Schadensbegrenzung betreiben konnte. Er fuhr weiter und kam am Ende auf P12 ins Ziel. «Ich halte meinen Kopf hoch», zeigte sich der Suzuki-Pilot dennoch optimistisch. «Ich fahre gut, meine Starts sind gut und ich habe wirklich Spaß auf meinem Motorrad. Solche Dinge gehören zum Rennsport dazu.»

In der Meisterschaft rangiert Roczen nach 3 von 17 Läufen mit 18 Punkten Rückstand zur Spitze auf Rang 8. Am Ende gratulierte Roczen Aaron Plessinger zu seinem ersten Sieg: «Wenn es einen Fahrer gibt, der diesen Sieg verdient hat, dann ist es Aaron. Ich freue mich riesig für dich, Cowboy!

Ergebnis Supercross San Diego:

1. Aaron Plessinger (USA), KTM
2. Cooper Webb (USA), Yamaha
3. Justin Barcia (USA), GASGAS
4. Jett Lawrence (AUS), Honda
5. Jason Anderson (USA), Kawasaki
6. Dylan Ferrandis (F), Honda
7. Hunter Lawrence (AUS), Honda
8. Chase Sexton (USA), KTM
9. Eli Tomac (USA) Yamaha
10. Dean Wilson (GB), Husqvarna
11. Jorge Prado (E), GASGAS
12. Ken Roczen (D), Suzuki
13. Adam Cianciarulo (USA), Kawasaki

Meisterschaftsstand nach Runde 3 von 17:

1. Aaron Plessinger (USA), KTM, 60
2. Chase Sexton (USA), KTM, 59, (-1)
3. Jett Lawrence (AUS), Honda, 56, (-4)
4. Jason Anderson (USA), Kawasaki, 49, (-11)
5. Cooper Webb (USA), Yamaha, 49, (-11)
6. Dylan Ferrandis (F), Honda, 49, (-11)
7. Eli Tomac (USA) Yamaha, 48, (-12)
8. Ken Roczen (D), Suzuki, 42, (-18)
9. Justin Barcia (USA), GASGAS, 40, (-20)
10. Jorge Prado (E), GASGAS, 35, (-25)

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