Supercross-WM: Souveräner Sieg von Ryan Villopoto
Ryan Villopoto machte Boden gut
Nach seinem etwas verhaltenen Start in die Supercross-WM-Saison arbeitet Titelverteidiger Ryan Villopoto nun emsig daran, seinen Rückstand in der Tabelle zu vekleinern. In Oakland gewann der Kawasaki-Pilot beim vierten Rennen zum zweiten Mal, er rückte vom Gesamtrang 4 auf 3 nach vorne. Villopoto hielt sich beim Finale in Oakland mit dem Holeshot aus dem Startgetümmel heraus und entschwand sogleich an der Spitze. Nach 16 von 20 Runden führte der Kawasaki-Star mit 10 sec Vorsprung auf Davi Millsaps (Suzuki), der mit seinem zweiten Rang seine Gesamtführung erneut verteidigte.
Villopoto: «Wir sind da, um im Finale zuzuschlagen. Der Holeshot spielte mir einen grossen Vorteil in die Hände . Wir haben am Motorrad einige Änderungen gemacht, die sich heute wirklich ausbezahlt haben, ich muss vor meinem Team den Hut ziehen.»
Millsaps, die Überraschung der bisherigen Saison, stellte mit seinem erneuten Podestplatz erneut viele Topfavoriten in den Schatten. Einige von ihnen mussten ihre Podestchancen allerdings schon nach dem Start begraben. Chad Reed (Honda) riss in der zweiten Kurve bei einem Ausrutscher auch James Stewart (Suzuki), Trey Canard, Justin Barcia (beide Honda), Josh Grant (Yamaha) und Ryan Dungey (KTM) mit. Shooting-Star und Phoenix-Sieger Barcia musste wie vor einer Woche das Rennen aufgeben. Auch Stewart schied aus.
Am besten erholte sich Dungey vom Schlamassel, er schaffte es noch auf das Podest. Der KTM-Star war nach dem Start nicht gestürzt, aber musste den gestürzten Fahrern ausweichen und fuhr im hinteren Teil des Feldes weiter. Aber der KTM-Werksfahrer arbeitete sich nach vorne und lag beim Zieleinlauf nur noch knapp hinter Millsaps.
Auch Canard bewies wie Dungey sein Tempo, indem er noch bis auf Rang 4 nach vorne fuhr. Damit liegt der Pilot von Honda Muscle Milk in der Gesamtwertung als Zweiter noch einen Punkt vor Villopoto.