Christophe Pourcel: Warum er zu Kawasaki wechselte
Die Yamaha taugte Christophe Pourcel nicht
Eigentlich lief die Outdoors-Saison 2014 in der 250er-Klasse in den USA für Christophe Pourcel nicht schlecht: Sieg in Unadilla, Dritter in Hangtown, Vierter in Tennessee, Budds Creek, Spring Creek und Indiana – Gesamtrang 6. Für ein Comeback nach schwerer Verletzung mehr, als respektabel.
Der launische Franzose glaubt aber, dass mehr drin gewesen wäre. «Wahrscheinlich hätte ich schon mehr erreichen können», lässt der 26-Jährige im Gespräch mit SPEEDWEEK.com durchblicken. «Es ist aber wie es ist und da steckt mehr dahinter als viele denken. Ich habe ein paar gute Ergebnisse erreicht, finde aber nicht, dass es eine sehr gute Saison war. Von aussen betrachtet war es in Ordnung. Ich fühlte mich mit dem Bike nie richtig wohl, obwohl Yamaha alles versucht hat. Mein Stil ist ungewöhnlich, ich brauche etwas anderes.»
Etwas 'anderes' fand Pourcel schnell. Beim Supercross Paris-Lille sass er auf einer Kawasaki von Bud Racing. Platz 2 im ersten Rennen war überzeugend. «Immer wenn ich auf einer Kawasaki sitze, fällt es mir leicht», beteuert der Franzose. «Ich fahre sie erst seit zwei Wochen und wir haben noch nicht alles in der Reihe. Für mich ist das Wichtigste, diese Holeshots wie früher im GP hinzubekommen. Und wenn ich dann vorne dabei bin, nehme ich die Pace auf und kann dranbleiben.»
Pourcels Cheftechniker riet zum Wechsel auf Öhlins, obwohl die Schweden im Supercross kaum Erfolge vorweisen können. «Ich denke Öhlins ist ziemlich gut. Sie verfügen zwar nicht über viel Supercross-Erfahrung, sie werden aber schon bald dank Chad Reed gut funktionieren», ist der Kawasaki-Pilot überzeugt. «Er weiß alles über den Sport und wenn er diese Marke wählt, dann hat er seine Gründe.»