Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Danny Webb bleibt drittes Jahr im Team Penz13 BMW

Von Helmut Ohner
Danny Webb vor seinem Teamkollegen Alessandro Polita

Danny Webb vor seinem Teamkollegen Alessandro Polita

Der britische Rennfahrer Danny Webb wird nächstes Jahr bei der Tourist Trophy und bei weiteren ausgesuchten Straßenrennen für das deutsche Team Penz13.com eine BMW S1000RR steuern.

2016 holte der Deutsche Rico Penzkofer den Briten Danny Webb für die berühmtberüchtigte Tourist Trophy in seine Mannschaft. Der frühere Moto3-WM-Pilot hatte zu diesem Zeitpunkt noch keine Erfahrung mit großvolumigen Rennmaschinen. Auch bei Straßenrennen war der mittlerweile 26-Jährige ein unbeschriebenes Blatt.

Das Risiko von Penzkofer Webb in sein Team zu integrieren sollte sich bereits im ersten Jahr bezahlt machen. Bei der TT gelangen dem Briten auf der BMW S1000RR einige Runden mit mehr als 120 Meilen pro Stunde Schnitt und beim Frohburger Dreiecksrennen konnte er bereits mit einigen Top-5-Ergebnissen aufwarten.

In dieser Saison erfolgte eine weitere Steigerung. Nachdem er bei der Tourist Trophy nach einem Trainingssturz zwar auf einen Start verzichten musste und in Imatra wegen der bei der TT erlittenen Verletzung noch nicht fit war, gewann er beim Joey Dunlop Open in Frohburg das zweite Rennen der IRRC Superbike. Auch im Supersport-Rennen triumphierte er und fixierte bei seiner Siegesfahrt in dieser Klasse sogar noch einen neuen Rundenrekord.

Neben dem mehrmaligen deutschen Superbike-Meister Markus Reiterberger und dem Italiener Alessandro Polita bildete Webb das Team für den Bol d’Or in Le Castellet. Obwohl er noch nie in der Dunkelheit ein Rennen bestritten hatte, blieb waren seine Rundenzeiten nur unwesentlich langsamer als Reiterberger. Nach 24 Stunden durfte das BMW-Trio als Zweitplatzierte hinter den Weltmeistern von GMT94 Yamaha sogar auf das Podium steigen.

«Es freut mich, Danny ein weiteres Jahr in meiner Mannschaft zu haben. Bei uns ist er wie ein Familienmitglied und wir wissen genau, was er braucht um schnell zu sein. Wenn seine fahrerische Entwicklung weiterhin so rasch vor sich geht, wird es in Zukunft immer schwieriger werden, ihn zu halten, denn mittlerweile haben auch andere Teamchefs ein Auge auf ihn geworfen», ist sich Penzkofer bewusst.

«Die vergangenen beiden Jahre war ich mir nicht sicher, ob ich überhaupt noch Rennen fahren will, nachdem ich meinen Platz in der Moto3-Weltmeisterschaft verloren hatte. In der Mannschaft von Rico Penzkofer hat sich für mich alles wieder zum Positiven gewendet. Ich hatte plötzlich wieder unbändige Lust, mich bei den Rennen zur Tourist Trophy auf der Isle of Man der Herausforderung zu stellen», erklärte Webb.

«Leider bin ich bei der TT gestürzt und es hat lange gebraucht, bis meine Verletzung ausgeheilt war. Als mich Rico gefragt hat, ob ich beim Bol d’Or fahren möchte, war ich sprachlos. Ich kann gar nicht sagen, wie dankbar ich ihm für diese Chance bin. Der zweite Platz und meine Siege in Frohburg haben mir wieder Selbstvertrauen gegeben und ich war mir danach sicher, dass ich mit diesem Team weitermachen will.»

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