Der Musiker und Teambesitzer Keith Flint ist tot
Keith Flint war ein erfolgreicher Musiker und leidenschaftlicher Motorradsportfan
Der britische Musiker Keith Flint war bereits vor vielen Jahren ein gern gesehener Gast bei diversen Motorradsport-Veranstaltungen. Der Frontmann von «The Prodigy», der mit seiner Band insgesamt über 20 Millionen Alben weltweit verkaufte, verfolgte das Renngeschehen schon immer sehr aufmerksam und begann mit dem Aufbau seines eigenen Teams «Traction Control».
Nach ersten Achtungserfolgen in der Britischen Langstrecken-Club-Meisterschaft schickte Flint in der Saison 2014 den jungen Amerikaner James Rispoli in die Britische Supersport-Meisterschaft. Außerdem wurde Steve Mercer für die Roadracing-Events und die Superstock-1000-Klasse verpflichtet. Damit begann für Flint eine neue, zweite Karriere. Flint war ein großer Fan der Superbike-WM und drückte dort vor allem Leon Camier die Daumen.
2015 hätte Ian Hutchinson beinahe gar nicht an den Supersport-Rennen zur Tourist Trophy auf der Isle of Man teilnehmen können, denn sein ursprüngliches Team Tsingtao Racing - Hampshire MV Agusta hatte die Nennung zurückgezogen. Keith Flint, der extra für dieses Rennen eingeflogen war, sprang mit seinem Team Traction Control Yamaha in letzter Minute ein. Ian Hutchinson danke es ihm mit zwei Siegen.
Am Morgen des 4. März 2019 wurde der 49-jährige Musiker und Teambesitzer in seinem Haus in der Grafschaft Essex leblos aufgefunden. In einem Statement bezeichnen seine Band The Prodigy Keith Flint als «wahren Pionier, Innovator und Legende». Wie die «Sun» berichtet, soll Flint Selbstmord begangen haben. «Die Nachrichten sind wahr», bestätigte Prodigy-Gründungsmitglied Liam Hewlett. «Ich kann es selbst nicht glauben, aber Keith hat sich am vergangenen Wochenende das Leben genommen.»