Michael Rutter gewinnt zum fünften Mal TT Zero
Der Brite Michael Rutter springt elegant über die Ballaugh Bridge
Michael Rutter oder John McGuinness, wer von beiden wird die TT Zero für sich entscheiden. Beide erfahrenen Briten sitzen auf einer Mugen, die die letzten Jahre das Rennen der elektrisch betriebenen Motorräder nach Belieben beherrscht hat. Zwischen den beiden Mugen-Fahrern wird sich Davey Todd auf den Weg machen, der das Motorrad seines im Superbike-Rennen tödlich verunglückten Freundes Daley Mathison übernommen hat.
Rutter beschleunigt seine Maschine als Erster beinahe lautlos von der Startlinie Richtung Bray Hill. Dahinter gehen Todd, McGuinness ins über eine einzige Runde führende Rennen. Allann Venter, Ian Lougher, Mike Norbury, Shaun Anderson, Matthew Rees und Alun Thomas folgen auf ihren teils von Studenten für ihre Diplomarbeit gebauten Maschinen.
Bei Glen Helen, wo die erste Zwischenzeit genommen wird, hat Rutter, der diese Klasse bereits vier Mal gewinnen konnte, etwas mehr als vier Sekunden auf seinen Teamkollegen herausgefahren. Todd, der zum ersten Mal auf diesem Elektro-Motorrad sitzt, hat als Drittplatzierter lediglich elf Sekunden eingebüßt.
283,5 km7h schafft McGuinness auf der langen Sulby-Geraden und ist damit 3,7 km/h schneller als Rutter. Todds Höchstgeschwindigkeit auf der von der University von Nottingham entwickelten Maschine ist mit 257,8 km/h zwar beachtlich, auf die sündhaft teuren Mugen verliert er trotzdem über 25 km/h.
Die Mountain Mile nimmt Rutter mit einem Vorsprung von etwas mehr als vier Sekunden Vorsprung in Angriff. Langsam, aber sicher kann Rutter Zehntel um Zehntel herausfahren. Im Ziel kommt er nach 18:34,172 Minuten an. Auf der Fahrt zu seinem zum siebenten TT-Sieg verbessert der Brite seinen eigenen Rundenrekord um 0,784 Sekunden.
McGuinness schafft zwar seine schnellste Runde auf dem Elektromotorrad, aber der 23-fache TT-Sieger muss sich letztendlich um 8,566 Sekunden geschlagen geben. Weil Todd zwischen Ramsey und Bungalow ausscheidet geht der dritte Platz an Ian Lougher vor Matthew Rees, Allan Venter, Mike Norbury und Shaun Anderson.