Southern 100: Dean Harrison schlägt Michael Dunlop
Dean Harrison
Bereits mit seiner überlegenen Trainingsbestzeit in der Superbike-Klasse meldete Dean Harrison (Kawasaki) seine Anwartschaft auf einen weiteren Sieg beim Southern 100 an. Auf dem im Süden der Isle of Man gelegenen Billown Circuit verwies er Michael Dunlop (BMW) um nahezu eine Sekunde auf den zweiten Rang. Jamie Coward (Yamaha) lag als Dritter 2,4 Sekunden zurück.
Gleich beim Start konnte sich Harrison vom Rest des Feldes absetzen. Rasch konnte der Kawasaki-Fahrer einen Vorsprung auf Dunlop herausfahren, den er bis zur Zielflagge auf über zehn Sekunden ausbauen konnte. «Es war ein gutes Rennen. Meine Kawasaki und die Metzeler-Reifen haben perfekt funktioniert», erzählte der 30-jährige Brite.
«Auf meiner Superbike-Maschine fühle ich mich im Gegensatz zum Supersport-Motorrad, bei dem mein Team und ich noch einige Probleme beseitigen müssen, richtig wohl. Ich war auch noch nicht am Limit. Es wäre heute durchaus noch schneller gegangen, aber ich konnte mir nach einer starken Anfangsphase mein Rennen einteilen.»
Für Dunlop war es nach seinem Unfall bei der Donegal Rallye, bei dem er sich eine Verletzung zugezogen hatte, der erste Renneinsatz. «Um ehrlich zu sein, bin ich richtig enttäuscht», räumte der Nordire ein. «Im Augenblick tut das Motorrad überhaupt nicht, was ich will. Egal, was wir an der BMW ändern, es gibt keine spürbare Besserung.»
«Während Dean einen perfekten Start hingelegt hat, wurde ich eingeklemmt. Erst in der zweiten Runde konnte ich mich an die zweite Stelle setzen. Zu diesem Zeitpunkt war mein Rückstand leider bereits zu groß, um noch eine reelle Chance auf den Sieg zu haben. Wenigstens konnte ich Jamie Coward auf Distanz halten.»
Später gewann Kawasaki-Pilot Harrison vor Coward (Yamaha) und Michael Evans (Honda) auch noch das Supersport-Rennen, bei dem Dunlop seine Honda bereits nach der ersten Runde abstellen musste.