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Davey Todd (Penz-BMW): «Ich weiß, wozu ich fähig bin»

Von Helmut Ohner
Rico Penzkofer (re.) mit seinem Schützling Davey Todd

Rico Penzkofer (re.) mit seinem Schützling Davey Todd

Im Vorjahr überlebte der junge Brite Davey Todd einen Sturz beim Ulster Grand Prix nur durch eine gehörige Portion Glück. Heuer möchte der Gesamtführende der IRRC Superbike mit Erfolgen aufhorchen lassen.

Bei der letztjährigen Tourist Trophy fuhr sich Davey Todd mit dem neunten Platz in der Senior-TT erstmals so richtig in die Schlagzeilen. Dabei gelang dem Briten auch die zweitschnellste Zeit eines Newcomers. Nur Peter Hickman war bei seinem Debüt auf dem Snaefell Mountain Course schneller als sein junger Landsmann.

Auch beim Ulster Grand Prix desselben Jahres sorgte Todd für Schlagzeilen, allerdings nicht durch seine Resultate. Die Nachwuchshoffnung war bei hoher Geschwindigkeit von der Strecke abgekommen und blieb nach mehreren Überschlägen benommen, aber ansonsten so gut wie unverletzt im angrenzenden Feld liegen.

«An dieser Stelle ist man mit etwa 250 km/h unterwegs. Man schaltet vom sechsten in den fünften Gang ohne zu bremsen. Ich bin so wie in der Runde davor gefahren. Plötzlich hat mich eine Windböe erwischt und von der Ideallinie geblasen», erinnert sich Todd, der sich von diesem heftigen Unfall wenig beeindruckt zeigt.

Mit dem sechsten Platz bei der diesjährigen Senior-TT und weiteren Top-10-Platzierungen in den Klassen Supersport, Superstock und Superbike stellte er einmal mehr unter Beweis, dass er in Zukunft in die Fußstapfen von John McGuinness oder Michael Dunlop treten könnte und in der IRRC Superbike ist Todd ohnedies das Maß aller Dinge.

Für den diesjährigen fonaCAB Ulster Grand Prix hat sich der BMW-Pilot, der im Team des Deutschen Rico Penzkofer gut aufgehoben ist, einiges vorgenommen. «Ich möchte nicht zu viel Erwartung wecken, aber ich weiß, wozu ich fähig bin. Ich komme nach Dundrod, um zu gewinnen», zeigt sich der erst 23-jährige Brite selbstsicher.

«Letztes Jahr war ich bei meiner Ulster-Grand-Prix-Premiere nicht viel langsamer als Peter Hickman und Dean Harrison, die die großen Klassen dominiert haben. Trotzdem bin ich mir bewusst, dass ich vor allem auf dem Superbike noch viel zu lernen habe. Noch bin ich nicht in der Lage, sie hundert Prozent zu fordern.»

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