Michael Dunlop: Dritte schwere Verletzung 2019
Bein NW200 steckte die verletzte Hand in einem Handschuh
Bei einem Sturz auf der Rennstrecke in Bishopscourt zog sich Michael Dunlop vor dem Saisonstart eine Verletzung am rechten Arm zu. Über die Schwere gab der Nordire keinerlei Auskunft. Ganz im Gegenteil, beim North West 200 verhinderte Handschuh den Blick auf das Handgelenk. Es war aber augenscheinlich, dass er von der Verletzung stark beeinträchtigt wurde.
Nach der Tourist Trophy auf der Isle of Man, bei der er seinen 19. Sieg einfahren konnte, betätigte sich Dunlop bei der Donegal Rallye auf vier Rädern. Nach einem Unfall bei hoher Geschwindigkeit wurde vom Team kryptisch von einer schweren Verletzung gesprochen, ohne ins Detail zu gehen. Jedenfalls musste der Auftritt beim Bergrennen auf den Pikes Peak abgesagt werden.
Beim Southern 100 kehrte der 30-jährige Nordire in sein gewohntes Umfeld zurück. Nachdem er im Training der Klasse Superbike bereits von Dean Harrison klar distanziert wurde, musste er auch im ersten Rennen die Überlegenheit des Kawasaki-Fahrers zur Kenntnis nehmen. Das Fahrverhalten seiner Tyco BMW entsprach so gar nicht den Vorstellungen von Dunlop.
Im zweiten Rennen stürzte der beim Publikum äußerst beliebte BMW-Fahrer beim Versuch, Harrison nicht entfliehen zu lassen. Unmittelbar nach dem spektakulären Highsider sah es so aus, als ob Dunlop ohne weitere Verletzung davongekommen wäre, doch eine vorsorgliche Untersuchung im nahegelegenen Nobles Hospital förderte einige Brüche zu Tage.
Erste Meldungen sprachen von einem Bruch des Beckens, den sich Dunlop bei seinem Unfall in der Zielkurve zugezogen hatte. In einem am späten Abend veröffentlichten Statement des veranstaltenden Klubs wurde die Schwere der Verletzungen bestätigt. Eine Teilnahme Dunlops am Mitte August stattfindenden Ulster Grand Prix scheint gefährdet.