TT-Sieger James Hillier muss sich neues Team suchen
Der Brite James Hillier beschreitet neue Wege
Am Wochenende kam vom Team Bournemouth Kawasaki die offizielle Bestätigung, was sich hinter den Kulissen längst angekündigt hatte. Nach über zehn jähriger Zusammenarbeit, in der man dieses Jahr beim North West 200 den ersten Sieg feiern durfte und neben dem Triumph bei der Lightweight-TT 2013 auch noch 14 Podiumsplätze auf der Isle of Man vorweisen kann, gehen James Hillier und die britische Mannschaft 2020 getrennte Wege.
«Es ist nach einer für uns alle tolle Zeit für James offenbar an der Zeit, neue Wege zu bestreiten», hieß es in einem Tweet. «Ein großes Dankeschön an ihn und seine Familie. Wir wünschen ihm viel Glück für seine sportliche Zukunft. Er wird immer ein großer Teil unserer Geschichte bleiben.»
Bei einem Interview bei «Motorcycle live» ließ der Brite anklingen, dass er auf der Suche nach einer neuen Herausforderung sei. «Es läuft nichts falsch im Team und ich bin auch der Überzeugung, dass alles weiter bestens laufen würde, aber es gibt einen Teil von mir, der etwas anderes ausprobieren möchte. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt. Ich möchte mir am Ende meiner Laufbahn nicht eingestehen müssen, es nicht wenigstens versucht zu haben.»
«Im Moment gibt es mehr gute Fahrer als Plätze in guten Teams», ist sich der 34-jährige Brite seiner schwierigen Lage bewusst, sind doch bei Honda Racing, Padgetts Motorcycles, Smith Racing und Silicone Engineering bereits die Fahrerverträge unter Dach und Fach. «Vor allem für die Rennen zur Tourist Trophy auf der Isle of Man muss man die richtige Wahl getroffen haben. Da braucht es das absolute Vertrauen in das Motorrad.»