NW200: Superbike-Rennen jetzt auch am Donnerstag
Die Zuseher werden Michael Dunlop nun auch am Donnerstag auf dem Superbike in Action sehen
Auch wenn beim North West 200 auch bei Regen gefahren wird, verhinderten Wetterunbilden seit dem Jahr 2000, dass Rennen nicht ausgetragen werden konnten. Besonders hart traf es 2011 den Veranstalter. Von den fünf angesetzten Rennen konnten nur die Supersportler ihren ersten Lauf fahren. Nach stundenlangem Warten mussten die Zuseher nach Hause geschickt werden, weil man einer Ölspur auf nasser Piste nicht Herr werden konnte.
Um so ein Fiasko nicht noch einmal zu erleben, reagierten die Organisatoren. Der Zeitplan wurde komplett auf den Kopf gestellt. Seither finden am gesamten Dienstag und Donnerstagvormittag die Trainingssitzungen statt, am Donnerstagnachmittag kommen die Zuseher, die aus der ganzen Welt anreisen, in den Genuss von den ersten Läufen der Klassen Supersport, Supertwin und Superstock. Der Samstag blieb mit fünf Rennen der Hauptrenntag.
Auch im Vorjahr wurden Veranstalter, Rennfahrer, Rennteams und Publikum auf eine harte Probe gestellt. Am Samstag konnte das erste Rennen erst mit fast fünfstündiger Verspätung gestartet werden. Nachdem es in der Aufwärmrunde des für das Supersportrennen einen Unfall gegeben hatte, dauerte es lange bis die Strecke wieder befahrbar war. Teils starker Regen mit heftigen Windböen verhinderten einen programmmäßigen Start.
Aufgrund zahlreicher Anfragen von Rennteams und Teilnehmern, die zumeist sofort zur Tourist Trophy aufbrechen, haben die Organisatoren den Zeitplan für Donnerstag nochmals überarbeitet. Das Training findet wie gewohnt mit vier Sitzungen am Donnerstagvormittag statt. Das erste Rennen der Klasse Supertwin, das normalerweise am Donnerstagabend über die Bühne geht, wird nun unmittelbar nach dem Training angesetzt.
Nach der obligatorischen Pause, in der die Straßen wieder für einige Stunden für den normalen Verkehr freigegeben werden, eröffnet das ins Donnerstagsprogramm aufgenommene Superbike-Rennen die Rennaction. Die Klassen Superstock und Supersport beschließen danach den ersten Renntag. Alle Rennen werden am Donnerstag über vier Runden auf dem Dreieckskurs zwischen den Städten Portstewart, Coleraine und Portrush gefahren.
«Dieser neue Zeitplan ermöglicht es den Superbike-Piloten, vor den beiden längeren Rennen am Samstag an einem Sprint-Rennen teilzunehmen, wodurch mehr Streckenzeit und ein größeres Spektakel geboten werden. Aus Sicht des Zuschauers wird es spannend sein, am Donnerstag jede Klasse und alle Top-Fahrer in Aktion zu sehen», sieht Eventdirektor Mervyn Whyte einen deutlichen Mehrwert für alle Beteiligten.