David Datzer (Kawasaki): «Kann sicher gut mitstinken»
Toni Rechberger ist «schuld» am Sieg von David Datzer (Mitte) in Trencin (rechts daneben Helmut Sommer)
Ein Start beim Flugplatzrennen in Trencin stand ursprünglich gar nicht auf dem Programm, erst der österreichische Haudegen Toni Rechberger machte ihn auf diese Veranstaltung aufmerksam. Weil er das Cookstown 100 wegen der Quarantänebestimmungen in Großbritannien sausenlassen musste, entschloss sich David Datzer kurzfristig am Rennen in der Slowakei teilzunehmen. Die Reise sollte sich für den Bayern auszahlen.
«Es war eine wirklich schöne Veranstaltung, nur der Flughafenkurs hat sich als ganz schön holprig herausgestellt», erzählte der Kawasaki-Pilot. «Fahrerisch war es aber ganz okay. Obwohl der Grip zu wünschen übriggelassen hat, war ich nie ernstlich in Sturzgefahr. Aber am Reifenbild konnte man deutlich sehen, dass das Hinterrad immer wieder durchgedreht hat.»
Von der dritten Startposition konnte sich Datzer sofort an die erste Stelle setzen, die er bis ins Ziel nicht mehr aus der Hand gab. «Die erste Startreihe war wichtig, weil es wenige Möglichkeiten gab, die Konkurrenten zu überholen. Mein Vater hat als sich das Rennen angesehen, anstatt mir meinen Vorsprung anzuzeigen. Auf der Gegengeraden hatte ich meine Gegner aber immer im Blick und habe gewusst, wenn sie näherkommen.»
Auch im zweiten Rennen hatte der Bayer Chancen auf den Sieg, obwohl er sich beim Start verschaltet hatte und an die vierte Stelle zurückgeworfen wurde. «Nachdem Marek Cervený gestürzt war, lag ich in Front. Michal Prášek konnte mich in der Folge überholen und danach wurde abgebrochen, weil es zu regnen begonnen hat. Weil ich mit gebrauchten Reifen unterwegs war, hätte ich ohnedies nicht mehr entscheidend angreifen können.»
Kommendes Wochenende möchte Datzer in Dymokury (Tschechien) trotz stärkster Konkurrenz wieder im Kampf um den Sieg mitmischen. «Didier Grams wird sicher stark sein und auch mit Laurent Hoffmann muss man rechnen, trotzdem hoffe ich auf ein Top-3-Ergebnis. Ein Sieg würde mich natürlich noch mehr freuen. Ich bin fest davon überzeugt, dass ich mit den tschechischen Lokalmatadore wieder gut mitstinken kann.»