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Horst Saiger ins Kantonsspital St. Gallen verlegt

Von Helmut Ohner
Nur zwölf Tage nach seinem Unfall kann Horst Saiger schon wieder lächeln

Nur zwölf Tage nach seinem Unfall kann Horst Saiger schon wieder lächeln

Nur zwölf Tage nach seinem schweren Unfall auf dem Red Bull Ring hat sich der Gesundheitszustand von Horst Saiger so weit gebessert, dass er vom LKH Judenburg ins Kantonsspital St. Gallen verlegt werden konnte.

Durch seine offene und freche Art hat Horst Saiger unter den Endurance- und Road-Racing-Fans weltweit ein große Anhängerschar. Auch unter seinen Konkurrenten genießt der Österreicher ein hohes Ansehen. Dementsprechend geschockt wurde die Nachricht von seinem schweren Unfall auf dem Red Bull Ring aufgenommen.

Bei Testfahrten Ende Juli hatten nach einigen Runden die Bremsen an seinem Motorrad versagt. Aus unerfindlichen Gründen donnerte der 49-jährige Saiger ungebremst in der ersten Kurve in die Auslaufzone. Glück im Unglück, der technische Defekt ereilte ihn nicht auf einem der extrem gefährlichen Straßenkurse, sondern auf der vergleichsweise sicheren MotoGP-Strecke.

Nachdem der professionellen Erstversorgung an der Rennstrecke wurde Saiger in kritischem Zustand ins nahegelegene Landeskrankenhaus Judenburg gebracht. Aufgrund seiner schweren Verletzungen musste der in Liechtenstein lebende Steirer in künstlichen Tiefschlaf versetzt werden. Sein Zustand wurde als kritisch, aber stabil bezeichnet.

Eine Woche nach dem verhängnisvollen Unfall konnte seine Familie eine erste leichte Entwarnung geben. «Sein Zustand ist weiterhin stabil», ließ seine Frau Tamara kürzlich seinen zahlreichen Fans wissen. «Es gibt positive Entwicklungen, die die behandelnden Ärzte veranlassen, Horst langsam wieder aus dem Tiefschlaf zu holen. Es gibt aber auch einiges, was Sorgen bereitet.»

Nur Tage später konnte von einer weiteren Verbesserung berichtet werden. «Horst hat die Augen geöffnet und muss nicht mehr beatmet werden! Wir konnten das erste Mal mit ihm sprechen. Horst ist durch die vielen Medikamenten verwirrt. Trotzdem ist er wieder der Alte. Er freue sich schon auf sein Comeback in zwei Monaten beim Macau Grand Prix.»

Auf eigenes Verlangen konnte der dreifache Familienvater gestern für weitere Behandlungen in die Schweiz zurückgeflogen werden und ist nun im Kantonsspital St. Gallen gut aufgehoben. «Horst ist überaus dankbar, dass wir ihm seinen derzeit größter Wunsch erfüllen konnten», erzählte seine Gattin im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.

«Ein großes Dankeschön an die Intensivstation des LKH Judenburg unter der Leitung von Primarius Dr. János Radnai und an die Ärzte, die Horst auf dem Red Bull Ring erstversorgt haben. Was er in zwölf Tagen geschafft hat, ist gemäß seinem behandelnden Arzt ‚eine Erfolgsgeschichte‘. Es hat aber sicher auch damit zu tun, dass er so zahlreiche Unterstützung aus der ganzen Welt bekommt. Dafür danke ich euch allen herzlich!!»

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