MotoGP: Das Reifendruck-Drama geht weiter

Überraschung: Michael Dunlop wechselt Reifenmarke

Von Helmut Ohner
Michael Dunlop entschied sich, für die TT die Reifenmarke zu wechseln

Michael Dunlop entschied sich, für die TT die Reifenmarke zu wechseln

Nach der Beinahe-Katastrophe beim diesjährigen North West 200, bei dem er einen Sturz wegen eines Reifenschadens nur mit Glück verhindern konnte, entschied sich Michael Dunlop für die TT die Reifenmarke zu wechseln.

Ein kurze Filmsequenz eines Zusehers erfasste den Moment, als sich vom Hinterreifen an Michael Dunlops Suzuki bei hoher Geschwindigkeit die Lauffläche löste. Ein Teil der Sitzbank und andere Teile lösten sich vom Motorrad. Nur mit Mühe und einer Portion Glück konnte der Nordire sein Motorrad unter Kontrolle halten und so einen Sturz vermeiden, der böse hätte enden können.

Noch vor dem abschließenden Superbike-Rennen riet der Reifenhersteller sämtliche Fahrer, die auf seine Produkte vertrauten, dem Start fern zu bleien. Zu groß war die Gefahr, dass es einen weiteren Reifenschaden hätte geben können. Unter anderen blieben die Plätze von Dunlop, Peter Hickman, Davey Todd, Dean Harrison und Conor Cummins danach leer.

Die Dunlop Tyre Company sah sich nun aus Sicherheitsgründen veranlasst, den KR108-Hinterradslick auch für die Rennen zur Tourist Trophy zurückzuziehen und bot den Fahrer anstatt dessen den profilierten Hinterradreifen D213 GP PRO als Alternative an. Während Todd mit diesem Reifen die Tagesbestzeit erzielte, entschied sich Dunlop auf Produkte von Metzeler zu vertrauen.

Dass er mit diesem Wechsel keinen schlechten Griff gemacht hatte, unterstrich der 19-fache Tourist-Trophy-Sieger am ersten Trainingstag mit der schnellsten Runde in der Supersport-Klasse. Auf seiner Superbike-Suzuki markierte er hinter Todd, Dean Harrison, Sam West, John McGuinness, James Hillier, Ian Hutchinson und Jamie Coward die achtschnellste Zeit.

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