MotoGP: Überraschende Wende bei Pramac Yamaha

Armoy Road Races: Starker Auftritt von Chris Meyer

Von Helmut Ohner
Mann der Veranstaltung im nordirischen Armoy war zwar der britische Senior-TT-Sieger Davey Todd, aber der aus Sachsen stammende Deutsche Chris Meyer fuhr sich einmal mehr in die Herzen der Zuschauer.

Chris Meyer ist seit Jahren kein Weg zu weit, um in Nordirland an den dortigen Straßenrennen teilzunehmen. Auch heuer machte er sich wieder auf den Weg Richtung Armoy, der Geburtsstätte der aus den Brüdern Joey und Jim Dunlop sowie deren Schwager Mervyn Robinson und Frank Kennedy bestehenden «Armoy Armada». In den 1970er-Jahren lieferte sich das Quartett packende Kämpfe mit Brian Reid, Ray McCullough, Trevor Steele und Ian McGregor, die «Dromara Destroyers» genannt wurden.

Im Rennen der Klasse Lightweight Supersport/250GP ließ er bei seiner Siegesfahrt seine Gegner weit hinter sich und blieb als einziger Fahrer unter der Zwei-Minuten-Marke. In die Herzen der Zuschauer fuhr sich der 52-jährige Sachse aus Reinsberg auch mit seinem Auftritt auf seiner Honda 125. Im Moto3/250GP-Rennen hielt er tapfer dagegen und musste sich nur Dominic Herbertson auf einer Honda 250 geschlagen geben. Zum Drüberstreuen belegte er mit seiner MZ 125 den fünften Platz im Classic 250-Lauf.

Nachdem er zuvor bereits das Superbike- sowie das zweite Supersportrennen gewonnen hatte, holte sich Davey Todd vor seinen BMW-Markenkollegen Philip Crowe und Dominic Herbertson auch den Sieg im abschließenden «Race of Champions». Der britische Senior-TT-Sieger verbesserte auf seiner BMW mit 1:39,051 (Schnitt 175,942 km/h) den Rundenrekord. Neben Michael Dunlop, der heuer der Veranstaltung fernblieb, und Ryan Farquhar ist er der erst dritte Fahrer, der dieses Rennen für sich entscheiden konnte.

Ergebnisse Armoy Road Races
Race of Champions

1. Davey Todd (GB), BMW. 2. Philip Crowe (GB), BMW. 3. Dominic Herbertson (GB), BMW. 4. Jamie Coward (GB), Honda. 5. Marcus Simpson (GB), Honda.
Superbike
1. Davey Todd (GB), BMW. 2. Philip Crowe (GB), BMW. 3. Jamie Coward (GB), Honda.
Supersport 1
1. Mike Browne (IRL), Yamaha. 2. Davey Todd (GB), Ducati. 3. Paul Jordan (GB), Honda.
Supersport 2
1. Davey Todd (GB), Ducati. 2. Mike Brown (IRL), Yamaha. 3. Jamie Coward (GB), Triumph.
Supertwin 1
1. Jamie Coward (GB), Kawasaki. 2. Mike Browne (IRL), Aprilia. 3. Michal Sweeney (IRL), Aprilia.
Supertwin 2
1. Jamie Coward (GB), Kawasaki. 2. Mik Browne (IRL), Aprilia. 3. Paul Jordan (GB), Kawasaki.
Lightweight Supersport/250GP
1. Chris Meyer (D), Honda 250. 2. Dean McMaster (GB), Kawasaki 400. 3. Dave Walsh (GB), KTM 450.
Moto3/125GP
1. Dominic Herbertson (GB), Honda 250. 2. Chris Meyer (D), Honda 125. 3. Nigel Moore (GB), Honda 250.
Classic 250
1. Richard Ford (GB), Suzuki 250. 2. Brian Mateer (GB), Suzuki 250. 3. Philip Shaw (GB), Suzuki 250. Ferner: 5. Chris Meyer (D), MZ 125.

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