NW200: Zwei Rennabbrüche im Superstock-Rennen
Rote Flagge beendet Superstock-Rennen
Wie angekündigt, wurde das erste Superstock-Rennen, das am Donnerstag wegen des schweren Sturzes von Sandor Bitter abgebrochen werden musste und nicht wieder gestartet werden konnte, am Samstagvormittag nachgetragen. Alle, denen der erste Versuch nicht optimal gelungen war, erhalten eine neue Chance, es dieses Mal besser zu machen.
Kurz nachdem die 60 (!) Fahrer aus ihrer Aufwärmrunde zurück zu Start-Ziel kommen, bringt der starke Wind einen kurzen Regenschauer und zwingt zu einer Startverzögerung. Das Rennen wird von sechs auf fünf Runden verkürzt.
Zur Erinnerung: Alastair Seeley steht mit seiner Tyco BMW auf dem besten Startplatz. Die zweitbeste Trainingszeit ließ sich Michael Dunlop (Milwaukee Yamaha) gutschreiben, Lee Johnston (BMW) vervollständigt die erste Startreihe. Zwischen Martin Jessopp (BMW) und Dean Harrison (Yamaha) nimmt Horst Saiger (Kawasaki) das Rennen als Fünfter in Angriff.
Johnston gelingt vor Seeley und Michael Dunlop der beste Start. Vom elften Startplatz setzt sich Ian Hutchinson an die vierte Stelle. Im Gegensatz zu Donnerstag kommt Saiger besser von der Startlinie.
Seeley, Hutchinson, Johnston und Mickey D lautet die Reihenfolge nach der Startrunde. Das Quartett, das sich eine wahre Windschattenschlacht liefert, kann sich etwas vom Rest des Feldes absetzen.
Doch auch der zweite Versuch, das Superstock-Rennen über die Bühne zu bringen, muss mit der roten Flagge abgebrochen werden, weil einige Fahrer in der zweiten Runde zu Sturz gekommen waren.
Mit drei Stunden Verzögerung gegenüber der ursprünglichen Startzeit 10.00 Uhr BST kann endlich der dritte Startversuch unternommen werden. Das Superstock-Rennen ist mittlerweile auf vier Runden verkürzt worden.
Pole-Setter Alastair Seeley behält die Nerven und gewinnt den Sprint zur ersten Kurve. Hinter ihm geht Bruce Anstey vor Lee Johnston und Ian Hutchinson durch «York Corner».
Nach den ersten 14 Kilometern trennt Johnston, Hutchinson, Seeley und Michael Dunlop nur wenige Zehntel Sekunden, doch zum dritten Mal muss das Rennen nach einem Zwischenfall nach nur einer Runde gestoppt werden. Der Organisator entschließt sich schließlich, das Rennen nicht wieder aufzunehmen.