NW200: Dreimal Pole-Position für Alastair Seeley
Alastair Seeley: Drei Pole-Positions in drei Klassen
Bis knapp vor dem Ende der zweiten Trainingssitzung hatte Alastair Seeley (Tyco BMW) unglaubliche 3,5 Sekunden Vorsprung auf den Nächstplatzierten. Erst im letzten Abdruck konnte sich Michael Dunlop (Milwaukee Yamaha) mit 0,752 Sekunden Rückstand den zweiten Platz sichern. Hinter den beiden BMW-Piloten Lee Johnston und Martin Jessopp klassierte sich Horst Saiger (Kawasaki) wiederum inmitten der Elite der Straßenrennfahrer. Didier Grams, Matti Seidel (beide BMW) und Toni Rechberger (Suzuki) erreichten die Ränge 21, 42 und 56.
Fast hätte Glenn Irwin (Kawasaki) seinen erfahrenen Kollegen im Training der Supersport-Klasse die Show gestohlen. Der junge Nordire war bei seinem Debüt auf dem ultraschnellen Triangel-Kurs im Nordosten Irland auf dem Weg zur Bestzeit, ein langsamer Fahrer spielte allerdings den Spielverderber. Als Nutznießer dieser Aktion erwies sich Alastair Seeley, der auf seiner Suzuki von der besten Startposition ins Rennen gehen wird. Die zweibeste Zeit erzielte Bruce Anstey (Honda) vor William Dunlop (Yamaha), der mit seinem Sturz für eine Trainingsunterbrechung sorgte.
Auf seiner Tyco BMW behielt Seeley auch in der Superbike-Klasse klar die Oberhand. Ein Feuerwehreinsatz, der zum vorzeitigen Ende des Trainings führte, verwehrte seinen Gegnern einen Schlussangriff auf seine Trainingsbestzeit. Die Plätze 2 bis 4 gingen an Lee Johnston (BMW)und den beiden Honda-Piloten John McGuinness und Bruce Anstey. Wie auch in der Klasse Superstock enttäuschte Guy Martin auf seiner Tyco BMW auf allen Linien. Der Brite konnte sich nicht mit den vielen Schikanen anfreunden und belegte vor Horst Saiger nur den 14. Platz.
Nachdem er im Dienstagstraining noch James Hillier (Kawasaki) den Vortritt lassen musste, holte sich Ryan Farquhar (Kawasaki) die Pole-Position in der Klasse Supertwin. Hinter Martin Jessopp und James Hillier erzielte Jeremy McWilliams (alle Kawasaki) den aus seiner Sicht enttäuschenden vierten Rang. Der 51-jährige ehemalige Grand-Prix-Sieger musste auf ein Reserve-Motorrad zurückgreifen, nachdem im ersten Training an seiner Einsatzgerät ein nicht zu behebender Defekt aufgetreten war.