Matti Seidel: Premiere beim North West 200
Nach seinem Wechsel von der FIM Endurance-WM in die International Road Racing Championship fand Matti Seidel (Team MSA Racing by Penz13.com) schon vor zwei Jahren sehr schnell Gefallen an den Rennen auf den spektakulären Straßenrennstrecken.
Bereits im vergangenen Jahr plante der 29-Jährige aus Drebach im Erzgebirge die Teilnahme an der «Vauxhall International North West 200 Race Week», doch ein Trainingsunfall im April 2014 im Autodrom Most, der einen Fußbruch zur Folge hatte, verdarb ihm das erste Saisondrittel.
In diesem Jahr sind die Weichen in Richtung Nordwesten gestellt. Nach dem IRRC-Auftakt in Hengelo wurde der neue Sattelauflieger in den Niederlanden geparkt, wo er gestern von Mitarbeitern der Lichtenauer Spedition Wiedemann mit einer Zugmaschine in Richtung Rotterdam gebracht wurde.
Von Rotterdam aus wird der Racetruck auf die Fähre in Richtung Dublin verfrachtet, bevor dann die noch verbleibenden 300 Kilometer bis an die Atlantikküste auf den nordirischen Straßen zurückgelegt werden. Das Team fliegt am Sonntag von Prag aus nach Dublin.
«Nachdem ich den Kontakt zum Eventmanager Mervyn Whyte hergestellt hatte, ging alles schnell und unkompliziert», berichtete Seidel. «Ich werde mit der Startnummer 14 die Superstock- und Superbike-Rennen bestreiten. Inzwischen habe ich mir etliche Onboard-Videos angeschaut, um mir den Streckenverlauf einzuprägen.»
«Mir ist bewusst, wie hart es beim North West 200 zur Sache geht. Deshalb mache ich mir auch keine Illusionen, was meine Platzierungen betrifft. Ich möchte einfach nur dazulernen und meinen Roadracing-Erfahrungen ein weiteres neues Kapitel hinzufügen. Das Wichtigste ist, dass ich am kommenden Wochenende von Unfällen und technischen Problemen verschont bleibe.»