Matti Seidel (BMW): Kooperation mit Didier Grams
Matti Seidel wird auch in der Saison 2015 mit seinem eigenen Team «MSA Racing by Penz13.com» antreten, das von Rico Penzkofers Crew im technischen Bereich unterstützt wird. Als Mechaniker stehen ihm erneut Thoralf Nestler und Steffen Karsten zur Seite. Sein Vater Bertram Seidel und Karoline Oettel komplettieren die Mannschaft.
Seidel fehlte im vergangenen Jahr nach einem Trainingssturz verletzungsbedingt beim Saisonauftakt der International Road Racing Championship in Hengelo. Sein Comeback verlief zunächst nicht nach seinen Vorstellungen, doch beim Internationalen Frohburger Dreieckrennen im September fand der BMW-Pilot mit zwei dritten und zwei vierten Plätzen zu seiner alten Form zurück.
Kürzlich erwarb Seidel einen neuen Sattelauflieger, der zuvor von Rico Penzkofers Team Penz13.com eingesetzt wurde. Die Zugmaschine dazu wird von DAF Stollberg zu Verfügung gestellt. Der geräumige Race-Truck bietet genügend Platz für die Technik mehrerer Piloten und so wird Matti Seidel in Zukunft mit IRRC-Superbike-Champion Didier Grams kooperieren.
«Besonders in logistischer Hinsicht werden wir beide davon profitieren», erklärte der 29-jährige Erzgebirgler aus Drebach, der zuvor sieben Jahre lang in der FIM Endurance-WM am Start war. «Wir treten zwar weiterhin für unsere eigenen Teams separat an, aber wir reisen zusammen an die Rennstrecken und treten dort gemeinsam als ‚Road Racing Team Germany‘ auf.»
«Neben der IRRC steht 2015 die Teilnahme am North West 200 auf meiner Wunschliste. Ob wir das logistisch und finanziell stemmen können, ist allerdings noch nicht ganz geklärt. Außerdem möchte ich neben dem Roadracing wieder einige Rundstrecken-Rennen auf permanenten Kursen bestreiten. Dabei sind für mich vor allem die Läufe der Alpe Adria Road Racing Championship in Most und auf dem Slovakiaring interessant.»
Matti Seidel wird vom 6. bis 8. März in Rijeka (Grobnik/Kroatien) die ersten Testfahrten absolvieren. Anschließend werden die Schrauben aus seinem Fuß entfernt, die ihm im vergangenen Jahr eingesetzt wurden. Zirka zehn Tage nach dem operativen Eingriff sollen dann die Fäden entfernt werden.