IRRC Oostende - Matti Seidel: «Das war zu wenig»
Matti Seidel liegt die Strecke in Oostende nicht
Die Erwartungen des BMW-Piloten lagen bereits vor dem fünften und sechsten Lauf der International Road Racing Championship in Oostende nicht all zu hoch. «Dass es hier nicht nach ganz vorn reichen würde, wusste ich, denn schon im letzten Jahr hatte ich mit dieser langsamen Strecke meine liebe Not», gestand der ehemalige Endurance-WM-Pilot, der in dieser Saison mit seinem eigenen Team «MSA Racing by Penz13.com» antritt.
Im Qualifying sprang nur der neunte Startplatz heraus. Der Start zum ersten Rennen am Sonntag misslang völlig und Seidel brauchte einige Runden, bis er sich den neunten Rang zurückeroberte und ins Ziel brachte. Der Sieg ging an Didier Grams aus Limbach-Oberfrohna, die beiden Belgier Marc Fissette und David Drieghe komplettierten das Podium.
«Das zweite Rennen verlief ähnlich», berichtete Seidel. «In der zweiten Runde erlebte ich eine Schrecksekunde, als auf der sehr schmalen Zugbrücke ein Konkurrent zwei Positionen vor mir stürzte und wir ihm nur um Haaresbreite ausweichen konnten. Am Ende reichte es nur zum zehnten Platz. In beiden Rennen kam ein Gaststarter vor mir ins Ziel, so dass ich die Punkte für Rang 8 und 9 gutgeschrieben bekam. Insgesamt war das für meine Ansprüche natürlich zu wenig.» Den zweiten Lauf entschied David Drieghe vor Didier Grams und Marc Fissette zu seinem Gunsten.
«Auch wenn die Ergebnisse in Oostende nicht zufriedenstellend waren, so lief doch alles reibungslos und ohne Probleme», erklärte der 28-jährige Drebacher. «Nun freue ich mich auf das nächste Rennen im belgischen Chimay am 26. Und 27. Juli, einer sehr flüssigen Strecke, die mir liegt und auf der mir in der vergangenen Saison mein Durchbruch in der IRRC gelang. Meine direkten Konkurrenten sind in diesem Jahr um einiges stärker, trotzdem sind Top-5-Platzierungen mein Ziel für die Rennen in Chimay.»
IRRC Superbike - Gesamtstand
1. Didier Grams (D/BMW/131 Punkte), 2. Johan Fredriks (NL/BMW/111), 3. David Drieghe (B/Honda/81), 4. Frank Bakker (NL/Kawasaki/65), 5. Vick De Cooremeter (B/BMW/61), 6. Thomas Kreutz (D/BMW/49), 7. Thomas Gottschalk (D/BMW/47), 8. Pavel Tomecek (CZ/Kawasaki/43), 9. Jochem van den Hoek (NL/Yamaha/38), 10. Ales Nechvatal (CZ/Honda/32), 12. Matti Seidel (D/BMW/26), 13. Richard Kaudelka (D/Suzuki/24), 15. Thilo Günther (D/Kawasaki/17), 16. Mike Bammann (D/Yamaha/9).