TT Zero: Saroléa mit Dean Harrison und Lee Johnston
Kann Lee Johnston für den ersten TT-Sieg von Saroléa sorgen?
Von 1903 bis 1960 produzierte Firma Saroléa erfolgreich Motorräder. Vor allem in den 1930er-Jahren waren die Maschinen bei Rennfahrern beliebt. Der Österreicher Franz Faltner kam 1937 bei der Junior-TT, die von den Norton-Werksfahrern Jimmy Guthrie, Freddie Frith und John «Crasher» White dominiert wurde, immerhin auf den 23. Platz. Es blieb die einzige Zielankunft für die belgische Motorradmarke aus Herstal.
2014 wagte sich Saroléa mit einem elektrisch betriebenen Motorrad wieder auf die Insel Man. Mit dem Briten Robert Wilson im Sattel der SP7 verpasste man als Vierter nur um 0,37 Sekunden eine Podiumsplatzierung. Im Vorjahr erreichte Wilson im über eine Runde auf dem berüchtigten Mountain-Kurs führenden SES TT Zero den fünften Rang.
Für das diesjährige Rennen konnten mit dem Briten Dean Harrison und dem Nordiren Lee Johnston zwei Sieganwärter verpflichtet werden, die am 8. Juni den Traum vom TT-Podium für den belgischen Elektromotorradhersteller in die Tat umsetzen sollen.
Beide Fahrer zählen zu den größten Nachwuchshoffnungen in der Straßenrennsportszene. Harrison gelang 2014 mit seinem Sieg im Rennen der Lightweight-TT der große Durchbruch und in der Superstock-Klasse wurde er nur vom elffachen TT-Sieger Michael Dunlop besiegt. Johnston schaffte im Vorjahr bei der Tourist Trophy seine ersten Top-3-Resultate. Sowohl im Superstock-Rennen, als auch bei der TT Zero belegte er den dritten Rang.
«Für mich wird es die Premiere auf einem Elektromotorrad sein. Die Maschine ist auf dem höchsten Stand der Technik und ich kann es schon nicht mehr erwarten, endlich mit ihr auf dem Mountain-Kurs zu fahren», zeigt sich Harrison ungeduldig.
«Im Vorjahr habe ich Victory Racing bei der TT Zero ihren ersten Top-3-Platz beschert. Eine ähnliche gute Platzierung sollte dieses Jahr mit der SP7 auch möglich sein, auch wenn das Teilnehmerfeld immer stärker wird», ist sich Johnston sicher.