Motorrad Show Ballymoney finanziert Paul Robinson
Paul Robinson (li.) ist einer der Nutznießer der Motorradausstellung
Vor 17 Jahren kam Davy Louden auf die Idee, in Ballymoney eine Motorradausstellung zu organisieren, um die Karriere seines Stiefsohnes Paul Robinson anzuschieben. Bei der ersten Show im Frühjahr 2000 konnte er auch noch seinen Schwager Joey Dunlop als Ehrengast begrüßen. Nur Monate später verunglückte der 26-fache Tourist-Trophy-Sieger bei einem Rennen in Estland tödlich.
Die Motorradausstellung lockte bereits bei der Premiere viele Motorsportfans und ehemalige Rennfahrer an und entwickelte sich rasch zu einer Traditionsveranstaltung in der Heimatstadt der Brüder Joey und Robert Dunlop. Inzwischen müssen von der Stadtverwaltung im «Joey Dunlop Leisure Center» bereits zwei Säle zur Verfügung gestellt werden, um den großen Publikumsandrang zu bewältigen.
«Alle Exponate werden uns von den Eigentümern kostenlos zur Verfügung gestellt. Weil sich alle Mitarbeiter kostenlos in den Dienst der Sache stellen und wir auch für die Miete der Säle nichts zahlen müssen, kommt jedes Jahr ein ansehnlicher Betrag zustande, der zum Teil an Paul Robinson, aber auch an gemeinnützige Organisationen geht», ließ Louden gegenüber dem Reporter von SPEEDWEEK.com wissen.
Heuer konnten die Besucher nicht nur das Motorrad des vor 30 Jahren in Scarborough tödlich verunglückten Neil Robinson, sondern erstmals seit seinem verhängnisvollen Unfall auch die Maschine von Owen McNally bewundert werden. Auch McNally wurde ein Opfer seines Sports. 1999 starb der in Portrush lebende Nordire beim Ulster Grand Prix in der letzten Runde des Viertelliterrennens.