Rico Penzkofer (Penz13.com BMW): «Wir sind happy»
Gary Johnson ist gestern in der Superbike TT auf der Isle of Man auf einem starken neunten Platz ins Ziel gekommen. Der Brite hatte gleich am Anfang richtig losgelegt und fuhr zwei Rundenzeiten mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von über 129 Meilen pro Stunde. Johnson verdiente sich damit nach sechs Runden eine Silber-Replica.
Teamkollege Alessandro Polita, Newcomer bei der TT, beendete sein erstes Rennen auf dem Mountain Course auf Platz 47. Der Italiener konnte seine persönliche Bestzeit auf 119,097 Meilen pro Stunde schrauben - und das aus stehendem Start auf Runde eins.
Leider musste Danny Webb im Kampf um die Top-40 auf der fünften Runde mit einem technischen Problem aufgeben. Webb war auf seiner zweiten Rennrunde eine 120,956 gefahren. Derzeit wartet das Team penz13.com BMW Motorrad Motorsport noch auf die Maschine Webbs, um auf Fehlersuche zu gehen.
Als nächstes steht dann für Johnson, Webb und Polita am Montag, 6. Juni, die Superstock TT an, wenn es mit den BMW S 1000 RR Maschinen über vier Runden um den legendären Mountain Circuit geht. Das «große» Abschlussrennen wird dann am nächsten Freitag, 11. Juni, mit der Senior TT über sechs Runden gefahren.
Auch bei den Seitenwagen fand das erste Rennen am Samstag statt und hier starteten Mike Roscher und Ben Hughes unter der Flagge von Penz13.com. Das Duo brachte den starken zwölften Platz ins Ziel.
Gary Johnson:
«Ich bin mit diesem Ergebnis in den Top-Ten und meinem neunten Platz im ersten Rennen der diesjährigen TT zufrieden. Meine Jungs haben die ganze Woche hart gearbeitet um mir ein Motorrad hinzustellen, wie ich mir das vorgestellt habe. Heute bin ich meine schnellste Zeit der Woche gefahren und auf zwei 129er zum Start gekommen. Aber ich will mehr, ganz klar. Ich freue mich schon auf die Superstock TT am Montag und ich denke, dass wir auch in der Senior am nächsten Freitag noch etwas mehr Speed finden können.»
Danny Webb:
«Es ist natürlich mehr als schade, dass wir nach fünf von sechs Runden ausgefallen sind, aber so ist das bei der TT manchmal. Es gibt halt Dinge im Rennsport, die kann man nicht planen. Bis dahin habe ich mich auf dem Motorrad echt wohl gefühlt, auch wenn ich jetzt gern vorn eine etwas weichere Gabel hätte. Ich habe meine Rennpace steigern können, hatte Spaß da draußen und das einzige, was etwas traurig stimmt, ist, dass ich die Zielflagge nicht gesehen habe. Wir haben noch ein paar Versuche diese Woche, dort nehmen wir uns genau das wieder vor. Abschließend sind meine Gedanken bei Luis Salom, einem guten Freund von mir, den wir gestern leider beim Catalunya Grand Prix verloren haben. Luis und ich waren gute Freunde und es ist einfach sehr, sehr traurig, so wie es jetzt ist. Er ist von uns gegangen, in dem er genau das gemacht hat, was er geliebt hat.»
Alessandro Polita:
«Endlich habe ich meinen großen Traum verwirklicht und bin in einem TT-Rennen gefahren. Ich bin beeindruckt von dieser Insel, diesem Event, dem Motorrad, den Fans - das alles macht einen einfach sprachlos. Heute gibt es zwei mehr als gute Dinge zu berichten: Das erste ist natürlich, dass ich das Rennen zu Ende gefahren bin und weitere sechs Runden lernen konnte. Und das zweite ist meine erste Runde in 119,097 Meilen pro Stunde, was 19:00,482 Minuten bedeutet. Aber wie ihr euch vorstellen könnt: Natürlich bin ich enttäuscht, dass ich keine 18-Minuten geschafft habe. Aber das greifen wir am Montag an.»
Mike Roscher:
«Das Rennen war absolut geil, wir hatten richtig Spaß da draußen. Auf der zweiten Runde haben wir uns den ganzen Wald lang mit einem anderen Gespann duelliert, mal waren wir vorn, mal er. Dann bin ich Eingangs der dritten Runde vorbei und hab Hopp-oder-Topp gemacht. Den zwölften Platz werden wir jetzt ordentlich feiern.»
Rico Penzkofer:
«Wir können mit der heutigen Superbike TT zufrieden sein. Gary hat einen ausgezeichneten Job gemacht und einen neunten Platz ins Ziel gebracht, das ist eine wirklich starke Leistung. Es ist schade, dass Danny in der fünften Runde aufgeben musste und im Moment können wir dazu noch nicht viel mehr sagen, da wir noch darauf warten, dass uns das Motorrad ins Fahrerlager zurückgebracht wird. Wir werden uns das dann anschauen und am Montag gibt es die nächste Chance für ihn. Alex ist ausgezeichnet unterwegs und hat Spaß hier bei der TT, was das wichtigste ist. Er ist in der Trainingswoche schneller und schneller geworden und hat heute seine persönliche Bestzeit gefahren, gleich auf der ersten Runde. Wir sind happy!»