Valentino Rossi sucht das Glück

Ansturm auf neue Serie: USC rechnet mit 60 Startern!

Von Oliver Runschke
Hier könnten in kommenden Jahr 60 Fahrzeuge stehen: ALMS in Road America

Hier könnten in kommenden Jahr 60 Fahrzeuge stehen: ALMS in Road America

Sollten die Macher der neuen USC-Serie mit ihren Prognosen richtigen liegen, wird die Hütte in den USA im kommenden Jahr richtig voll.

Eigentlich sollte man meinen, die United SportsCar Championship (USC), die im kommenden Jahr aus ALMS und Grand-Am hervorgeht, hat derzeit grössere Sorgen, als sich um eine Begrenzung des Feldes Gedanken zu machen, wenn die Einschreibung noch nicht einmal gestartet ist. Doch offenbar ist die Nachfrage in den einzelnen Klassen bereits so hoch, dass die USC jetzt schon einmal eingreifen muss.

In Europa gibt das Streckenabnahmeprotokoll der FIA die maximalen Starterzahlen für einzelne Rennen vor. In den USA gibt es die Regelung nicht und wie üblich handhaben die Amerikaner solche Angelegenheiten pragmatisch. Die Länge der Boxengasse, in der alle Teams untergebracht werden müssen, sowie der Platz im Fahrerlager entscheidet, wie viele Starter zugelassen werden.

Die Felder in ALMS lagen in diesem Jahr bei den regulären Rennen knapp über 30 Teilnehmer, die der Grand-Am lagen leicht darunter. Für die Premierensaison rechnet die USC mit rund 60 Startern. «Nach dem Feedback auf die kommende Saison, das wir von unseren diesjährigen Teilnehmer erhalten haben, rechnen wir damit, dass wir die Kapazitätsgrenze bei jedem Rennen erreichen oder zumindest nah dran sind», so Scott Elkins, der sich bei der für die USC zuständigen Regelbehörde Imsa ums Reglement kümmert. «Nachdem wir unseren Kalender im vergangenen Monat vorgestellt haben und die Teams uns ihre Pläne mitgeteilt haben, mussten wir einige Anpassungen an Starterzahlen und Kalender vornehmen.»

In der Prototypen-Klasse für LMP2, Daytona Prototypen und den Deltawing gibt es je nach Strecke 19 bis 20 Startplätze, die Prototype Challenge-Klasse für Formula Le Mans wird auf zehn Teilnehmer beschränkt.

In der GTLM-Klasse für GTE-Fahrzeuge nach ACO-Reglement sind regulär 12 Teilnehmer angedacht. Beim Rennen in Virginia, wo es ein separates, nur GT-Fahrzeugen vorbehalten Rennen geben wird, sind auch 19 Starter zugelassen. Auch in Long Beach (16) und Sebring (14) gibt es mehr Kapazität. Bei der GT-Daytona-Klasse für bisherige Grand-GT, abgerüstete GT3-Fahrzeuge und den neuen Porsche 911 GT3 America kalkuliert die USR mit 19 Teilnehmern (Rennen in Detroit: 21).

Die Zahlen entsprechen in ungefähr den Teilnehmern in den jeweiligen Klassen in dieser Saison und sind derzeit noch Richtwerte, also unverrückbar, noch im Reglement verankert. Keine Begrenzungen gibt es offenbar für die 24h von Daytona, beim «Rolex 24» kann problemlos ein grösseres Feld als 60 Starter untergebracht werden.

Nennungen in der USC sind an dem 1. November möglich. Wie mit möglichen Gaststartern bei einzelnen Events verfahren wird, will die USC entscheiden, sobald abzusehen ist, wie viele Teilnehmer sich fest einschreiben. Bei den in den vergangenen Jahren für Gäste interessantesten Events in Daytona und Sebring sind ohnehin grössere Felder zugelassen.

Eine Änderung gibt es noch im Kalender. Die Prototype-Challenge-Klasse fährt nicht wie geplant in Detroit und Mosport mit, sondern trägt gemeinsam mit dem IMSA Lites ein Rennen am 7. Juni in Kansas aus.

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