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Lucas Luhr und Klaus Graf fahren Oreca-Nissan

Von Oliver Runschke
Pickett Racing startet mit einem Oreca-Nissan für Lucas Luhr und Klaus Graf in die neue US-Serie United Sportscar.

Greg Pickett hat in den vergangenen Jahren keine Marke und keinen Hersteller bei seinem Team Pickett Racing bevorzugt, der Amerikaner hat stets das Beste am Markt erhältliche Paket eingekauft. Angefangen vom Lola LMP1, über einen Porsche RS Spyder, den Lola-Aston Martin bis hin zum LMP1-Honda war der Strauss der Technik des US-Teams in den vergangenen Jahren bunt gemischt. Auch zum Start in die neue US-Serie United SportsCar (USC) bleibt Pickett sich treu und kauft sich für die Prototype-Klasse und die beiden ALMS-LMP1-Champions Klaus Graf und Lucas Luhr das derzeit solideste und schnellste am Markt verfügbare Paket: Den Oreca 03 LMP2 zusammen mit dem 4,5-Liter Nissan V8-Motor. In der Sportwagen-WM FIA WEC hat diese Kombination in diesem Jahr sechs von acht Rennen gewonnen.

Pickett Racing ist damit unter den 13 Teams, die in der Prototype-Klasse der USC antreten, eines von sechs Teams, die auf einen LMP2 setzt. Als einziges Team setzt Pickett auf ein Oreca-Chassis. Konkurrenz kommt von Speedsource mit zwei Lola-Mazda, Extreme Speed mit zwei LMP2-Honda und einem Morgan-Nissan von Oak Racing. Pickett Racing ist das erste Team, das einen Oreca 03 in den USA einsetzt.

Pickett Racing arbeitet nicht erstmals mit Oreca: Bereits im vergangenen Jahr setzte die Erfolgsmannschaft bei drei Rennen einen von Oreca gebauten Formula Le Mans ein. Die Pläne von Pickett Racing auch im kommenden Jahr einen Formula Le Mans in der USC einzusetzen zerschlugen sich unlängst, als Pickett für die im kommenden Jahr auf zwölf Plätze limitierte FLM-Klasse keinen Startplatz erhielt.

«Es ist sehr aufregend mit Oreca als neuem Partner zu starten», sagt Pickett, der zuvor versucht hatte, mit verschiedenen Herstellern ein Programm für die USC auf die Beine zu stellen. «Nachdem wir in der ALMS die beiden letzten LMP1-Titel gewonnen haben, war es wichtig für uns einen Partner zu finden, mit dem wir an diese Erfolge anknüpfen können.»

«Ich freue mich sehr auf den Oreca, die Kombination aus Oreca-Chassis und Nissan-Motor war in den vergangenen Jahr sehr stark», sagt Klaus Graf. «Wir haben uns sehr intensiv damit beschäftigt, welches Paket wir im kommenden Jahr einsetzen und der Oreca-Nissan war zuletzt eigentlich die Kombination, die man haben musste und ich denke daran ändert sich so bald auch nichts.»

Der neue Oreca 03 ist am Mittwoch bei Pickett Racing eingetroffen und wird beim Vortest für die 24h von Daytona vom 3. bis 5. Januar erstmals zum Einsatz kommen. Dann werden sowohl Luhr wie auch Graf erstmals in dem französischen LMP2 sitzen. Luhr kennt zumindest den Nissan V8, der ein Verwandter von dem Motor aus dem Nissan GT-R GT1 ist, mit dem er 2011 die FIA GT1-WM gewonnen hat. Zu den zwischenzeitlichen Plänen im kommenden Jahr auch ein GT-Programm zu ergänzen, hat sich Pickett Racing noch nicht geäussert.

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