24h Daytona, 1h: Ganassi-Ford greift nach Führung
Die erste Stunde bei den 24h von Daytona ist absolviert. Die ersten 45 Minuten bis zum ersten Boxenstopp dominierte Polesetter Alex Gurney (Gainsco-Riley-Chevy) vor Richard Westbrook (Spirit of Daytona-Coyote-Chevrolet). Gurney setzte sich vor deutlich mehr Zuschauern als in den vergangenen Jahren um bis zu sieben Sekunden von Westbrook ab. Nach dem ersten Stopp übernahm Joao Barbosa (Action Express-Coyote-Chevy) die Spitze, der allerdings in einem Boxenstoppfenster unterwegs ist. Der Portugiese stoppte bereits in der ersten Safety-Car-Phase nach sechs Runden. Auslöser der Safety-Car-Phase war ein harter Abflug von Charlie Putman im Fall Line-Audi R8 LMS, der beim Anbremsen der ersten Kurve nach einem Antriebswellenschaden abflog und hart in die Mauer einschlug. Der Audi aus der GTD-Klasse, in dem auch Vorjahressieger Oliver Jarvis starten sollte, notiert als erster Ausfall.
Nach dem überfälligen Boxenstopp von Barbosa wird Scott Dixon (Ganassi-Riley-Ford) als Führender in die zweite Rennstunde gehen. Die Ganassi-Crew hat den Neuseeländer mit einem schnellen ersten Stopp in der Boxengasse vorbei an den Corvette von Gurney und Westbrook gebracht.
Frühe Probleme gab es beim Oreca-Nissan von Pickett Racing mit Graf/Luhr/Brundle. Nach einem Reifenschaden vorne rechts musste Graf direkt nach seinem ersten Pflichtstopp nochmals einen Extra-Stopp einlegen.
Die beiden SRT-Viper dominieren die GTLM-Klasse, Bomarito/Wittmer/Bell liegen vor Goossens/Farnbacher/Hunter-Reay. Auf drei folgt der Risi-Ferrari 458, den Gianmaria Bruni von ganz hinten in den ersten 60 Minuten nach vorn gefahren hat, dann folgt der erste Werks-Porsche 911 RSR mit Tandy/Lietz/Pilet.
Mehrere Führungswechsel gab es bereits in den 60 Minuten bei den GTD. Polesetter Christopher Haase (Audi) gab die Führung an Mike Salo im Ferrari ab, anschliessend übernahm Townsend Bell in einem weiteren Ferrari die Spitze. Nach der ersten Stunde liegen bedingt durch längere Fahrzeit oder frühe Stopps vier Porsche 911 GT America mit Jan Heylen, Kuba Giermaziak, Damien Faulkner und Kévin Estre an der Spitze.