24h Daytona: Rockenfeller: «Verhalten optimistisch»
Der Corvette DP, ein Coyote-Chevrolet von Mike Rockenfeller
Mike Rockenfeller macht bei den 24h von Daytona jagt auf seine zweite Sieger-Rolex. Der DTM-Champion und Daytona-Sieger von 2010 startet mit Richard Westbrook und dem Kanadier Michael Valiante im Coyote-Chevrolet von Spirit of Daytona. Am Donnerstag und Freitag dominierte der blaue SoD-Corvette DP das Training. In das Rennen starten «Rocky» und Co. aus der ersten Startreihe. «Bisher lief es sehr gut und problemlos für uns, aber wir sind uns sicher, dass die Konkurrenz noch nicht alles gezeigt hat. Wir hätten natürlich hier gerne die Pole gehabt, aber wenn man ehrlich ist, ist die Pole bei diesem Rennen nicht besonders wichtig.»
Rockenfeller geht zuversichtlich in das Rennen. «Ich bin verhalten optimistisch. Im Rennen wird es vor allem darum gehen, problemlos durch den Verkehr zu kommen. Die Geschwindigkeitsunterschiede zwischen den einzelnen Klassen sind auf den Geraden enorm. Da muss man im Rennen sehr aufpassen, dass man keinen Kontakt hat.»
«Rocky» erwartet nicht nur einen Kampf mit den anderen Daytona Prototypen, sondern schätzt auch die im Training noch schwachen LMP2 im Rennen stark ein. «Im Infield sind uns die LMP2 überlegen, dafür sind wir auf den Geraden schneller. Die LMP2 haben beim Verbrauch einen Vorteil und werden mit einer Tankfüllung länger fahren können, auch deren Reifenverschleiss ist geringer als bei unserem Daytona Prototypen.»
Den Coyote-Chevrolet kennt Rockenfeller noch aus dem vergangenen Jahr, als er für Action Express fuhr und Vierter wurde. «Im Gegensatz zum vergangenen Jahr fahren wir nun mit Carbonbremsen. Das merkt man natürlich schon deutlich, ebenso wie die etwas grössere Motorleistung. So richtig werden sich die Updates allerdings erst in Sebring bemerkbar machen, wenn wir auch den neuen grossen Heckdiffusor fahren dürfen, der hier in Daytona noch nicht zugelassen ist.»
Daytona wird nicht der einzige Start in der United SportsCar Championship für Rockenfeller bleiben, auch die 12h Sebring sind geplant. «Daytona ist immer ein tolles Rennen bei dem ich gerne starte und ich freue mich auch auf den Start in Sebring, denn dort würde ich auch gerne einmal gewinnen.»
Neben Sebring stehen weitere Einsätze in der USC bei den Sechs-Stunden von Watkins Glen im Juni und beim dem Finale, dem «Petit Le Mans» in Road Atlanta im Oktober zur Diskussion. «Geplant sind die langen Rennen als dritter Fahrer bei Spirit of Daytona, aber das hängt auch stark davon ab, wie es dann in der DTM aussieht.»
Um die Zuverlässigkeit der Daytona Prototypen macht sich Rockenfeller bei den 24h keine allzu grossen Sorgen. «Daytona ist keine aussergewöhnlich Material mordende Strecke. Für die 12h Sebring sieht das schon anders aus, aber hier in Daytona ist die Belastung für das Auto abgesehen von dem sehr hohen Topspeedanteil nicht so hoch. Wir wollen durchkommen, dann werden wir sehen, wo wir stehen.»