Nach Gidleys Daytona-Crash: Gainsco zieht den Stecker
Der rote Riley von Stallings wird in diesem Jahr nicht mehr auftauchen
Die Saison schien für das Gainsco-Team von Bob Stallings einen perfekten Start zu nehmen: Alex Gurney stellte den «Red Dragon», den roten Riley-Chevrolet, auf die Pole Position für die 24h von Daytona, doch im Rennen war nach dem Horrorcrash von Memo Gidley kurz vor dem Erreichen der Vier-Stunden-Marke Schluss. Nach dem Crash von Gidley, der den Riley in einen Totalschaden verwandelte, ist nun erst einmal Schluss bei Gainsco. Gidley ist nach seinen Knochenbrüchen und Rückenverletzungen mittlerweile in Kalifornien in der Reha. Der Crash strapazierte aber das knappe Budget der zweifachen Grand-Am-Champions, die ohnehin in diesem Jahr nur bei den langen Rennen der United SportsCar Championship antreten wollte, über Gebühr. Teamchef Bob Stallings bestätigte, dass sein Team in diesem Jahr an keinen Rennen mehr teilnehmen wird und hat seine langjährigen Piloten Alex Gurney und Jon Fogarty für den Rest der Saison freigestellt.
«Wir müssen mit grossen Bedauern mitteilen, dass wir unsere Rennaktivitäten in diesem Jahr nicht fortsetzen werden», so Stallings. «Nach den Ereignissen in Daytona lag unser Fokus erst einmal auf Memo und seiner Genesung. Jeder im Team hat sich auf Wohlergehen von Memo konzentriert und die grosse Unterstützung der Fans bedeutet uns sehr viel. Memo hat noch einen weiten Weg zu gehen, aber das Schlimmste liegt nun hinter ihm. Das hat uns erlaubt, uns Gedanken über den Rest der Saison zu machen. Durch die persönlichen und auch ökonomischen Auswirkungen des Unfalls haben wir entschieden, dass es im allerseitigen Interesse ist, wenn wir für den Rest der Saison eine Pause einlegen mit dem Ziel, im kommenden Jahr wieder anzutreten.»