24h Daytona, 3h: Horrorcrash, Rennabbruch
Rennabbruch bei den 24h von Daytona kurz vor Erreichen der Drei-Stunden-Marke nach einer Kollision des auf Rang vier liegenden und von der Pole gestarteten Riley-Chevrolet mit Memo Gidley am Steuer und dem Risi-Ferrari 458 Italia von Matteo Malucelli. Malucelli war nach einem Problem mit dem Antrieb Ausgangs des Horseshoe langsam auf der Strecke unterwegs, als Gidley den Ferrari bei tief stehender Sonne offenbar übersah und es bei hohem Tempo zur Kollision kam.
Während Malucelli nach rund zehn Minuten seinen Ferrari aus eigener Kraft verlassen konnte, wurde Gidley im Wrack des schwer beschädigten Riley lange auf der Strecke medizinisch betreut. Das Rennen wurde sofort mit der roten Flagge unterbrochen, die Uhr läuft allerdings weiter. Um Gidley aus dem Wrack zu Bergen, wurde schliesslich das komplette Dach des Riley abgeschnitten. Beide Fahrer wurden zur Behandlung in das gegenüber der Strecke liegende Halifax Hospital eingeliefert.
Bis zum Rennabbruch verliefen die 24h von Daytona nach einer frühen Gelbphase in der sechsten Runde ohne Unterbrechung. An der Spitze wechseln sich je nach Tankstopp der Action Express-Corvette DP (Fittipaldi/Bourdais/Barbosa) und der Ganassi-Ford-Riley (Dixon/Kanaan/Franchitti/Larson) ab. Der Corvette DP der Taylor-Familie und Max Angelelli liegt auf Rang drei.
Die ersten drei Rennstunden brachten bereits viele Probleme für die LMP2. Die beiden Extreme Speed-Honda rutschten in der Busstop-Schikane von der Strecke und verloren durch notwendige Reparaturen 15 und 30 Runden. Der Deltawing steht nach technischen Problemen.
Der Oak-Morgan-Nissan (Pla/Rusinov/Yacaman/Webb) liegt als bestplatzierter LMP2 auf Rang fünf, der Pickett-Oreca-Nissan (Graf/Luhr/Brundle) liegt nach einem Reifenschaden in der ersten Stunde nun wieder auf Rang elf.
Auch einige Daytona Prototypen fuhren bereits in Probleme. Der Spirit of Daytona-Corvette DP (Westbrook/Valiante/Rockenfeller) fiel durch den Tausch eines defekten Sensors am Motor bis auf Rang zehn zurück und hat eine Runde Rückstand. Der #01 Ganassi-Riley-Ford (Pruett/Rojas/McMurray/Karam) fiel nach einer 20-Sekunden Zeitstrafe nach einem nicht komplett Hinterrad beim Stopp auf Rang sieben zurück.
In der GTLM-Klasse kämpfen die beiden SRT Viper mit den beiden Werks-Porsche 911 RSR um die Führung, dahinter lauern die beiden Werks-Corvette. Nach drei Stunden führen Farnbacher/Goossens/Hunter-Reay in der Viper vor den beiden Porsche 911 RSR mit Tandy/Lietz/Pilet und Christensen/Long/Bergmeister.
Ferrari und Porsche dominieren die GTD-Klasse, auf den ersten elf Positionen finden sich nur 458 Italia und 911 GT America. Zum Zeitpunkt des Rennabbruches kurz vor Erreichen der Drei-Stunden-Marke führt der SMP-Ferrari von Mediani/Rotenberg/Zlobin/Salo/Aleshin vor den beiden Porsche von Snow Racing (Snow/Seefried/Heylen) und Park Place (Estre/De Phillippi/Lindsey/Hart/Vess).
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