24h Daytona, 16h: Ford führt ins letzte Renndrittel
Nach 16 Stunden ist es noch düster in Daytona, Ford führt
Das letzte Renndrittel bei den 24h von Daytona ist angebrochen und der Kampf an der Spitze zwischen Ford und Corvette setzt sich unvermindert fort. Acht Stunden vor dem Rennende ist es um 06:10 Uhr noch stockfinster in Daytona, die Sonne geht erst in etwas mehr als einer Stunde auf. Die frühen Morgenstunden haben die bei Langstreckenrennen so typischen Dramen gebracht, die ersten Drei sind dabei unverändert, aber die Reihenfolge ist neu sortiert.
Nach 16 Stunden gibt es an der Spitze ein Ford-Doppelführung mit Scott Dixon/Tony Kanaan/Kyle Larson/Jaime McMurray vor Scott Pruett/Joey Hand/Sage Karam/Charlie Kimball. Direkt hinter den Ford liegt der Taylor-Corvette DP von Taylor/Taylor/Angelelli, der einen leicht versetzten Boxenstoppintervall hat und kurz vor der 16-Stunden-Marke an der Box war und so die Führung abgegeben hat. Das Rennen ist zwischen den ersten drei weiter offen.
Fittipaldi/Bourdais/Barbosa haben ihren Corvette DP vor ihren Markenkollegen Westbrook/Valiante/Rockenfeller wieder auf Rang vier gefahren und den Rückstand nach ihrem Problem in den Morgenstunden reduziert.
Shank Racing hat hingegen einstecken müssen: John Pew hat das Ligier-Honda-Coupé zwischenzeitlich in die Reifenstapel gesetzt, die Aktion hat vier Runden gekostet und den direkten Anschluss an die Spitze. Negri/Allmendinger/McMurry liegen auf Rang fünf mit fünf Runden Rückstand. Feierabend ist unterdessen bei ESM, das verbliebene neue Honda LMP2-Coupé ist nach einem Getriebeschaden aus dem Rennen. Auch das Abenteuer von Rubens Barrichello in einem Daytona Prototyp hat ein Ende, nachdem dessen Starworks-Riley-BMW mit Porsche-LMP1-Leihgabe Brendon Hartley am Steuer auf der Strecke ausgerollt ist.
Der GTLM-Kampf setzt sich mit unverminderter Härte fort, zwei Corvette, ein BMW und ein Porsche kämpfen noch erbittert um den Klassensieg. Die beiden Corvette stoppen in einem anderen Rhythmus als ihre deutsche Konkurrenz, dadurch liegt nach 16 Stunden der BMW Z4 von Auberlen/Werner/Spengler/Farfus vor dem Falken-Porsche von Henzler/Sellers/Long. Acht Stunden vor Rennende trennt die ersten vier in der Klasse 30 Sekunden.
Aufgeklärt ist inzwischen das Drama um die beiden Werks-Porsche, die ein Unfall kurz vor Halbzeit weit zurück warf. Die Elfer warfen sich gegenseitig aus dem Rennen, als Earl Bamber beim Überrunden eines GTD-Aston Martin von der Piste abkam und über die feuchte Wiese direkt in Teamkollege Marc Lieb rutschte. Beide Porsche RSR fahren zwar wieder und liegen auf den Klassenpositionen vier und fünf, haben aber einen beeindruckenden Rückstand.
Sehen Sie das Drama selbst:
Ferrai und Dodge Viper kämpfen um die Führung in der GTD-Klasse für GT3-Fahrzeuge. Der Ferrari 458 Italia von Bell/Sweedler/Lazzaro/Segal führt knapp vor der Viper von Bleekemolen/Bleekemolen/Goossens/Keating/Carter, vier weitere Team sind noch in der GTD-Führungsrunde.
24h Daytona: Der Stand nach 16 Stunden:
1. Dixon/McMurray/Kanaan/Larson (Ganassi-Ford DP)
2. Pruett/Hand/Karam/Kimball (Ganassi-Ford DP)
3. Taylor/Taylor/Angelelli (Taylor-Corvette DP)
4. Fittipaldi/Bourdais/Barbosa (Action Express-Corvette DP)
5. Negri/Allmendinger/McMurry/Pew (Shank-Ligier-Honda)
6. Westbrook/Valiante/Rockenfeller (Visitflorida.com Racing-Corvette DP)
7. Werner/Auberlen/Spengler/Farfus (BMW Z4 GTE), 1. GTLM-Klasse
8. Henzler/Sellers/Long (Falken-Porsche 911 RSR), 2. GTLM-Klasse
9. Gavin/Milner/Pagenaud (Corvette C7.R), 3. GTLM-Klasse
10. Magnussen/Garcia/Briscoe (Corvette C7.R), 4. GTLM-Klasse