US-Cross: Alle KTM-Asse bei Aldon Baker
Marvin Musquin ist KTMs Nummer 1
Die US-Saison 2017 war für KTM durchaus erfolgreich. Die Supercross-Krone ging an Ryan Dungey. Wenige Tage später trat der Multi-Champion zurück, kümmerte sich dann um seinen französischen Teamkollegen Marvin Musquin, der insgesamt sieben Laufsiege holte und in der Endabrechnung P2 erreichte - mit 17 Punkten Rückstand auf Meister Eli Tomac (Kawasaki). Beachtlich: Musquin gewann im Sommer sechs Rennen in Folge. Trotz seiner zwei Nuller hielt er so die Serie spannend.
Jetzt geht es darum, in den USA auch nach Dungey in der 450er Klasse weitere Titel einzufahren. Die Lücke, die Dungey hinterlässt, ist offensichtlich. KTM-Rennchef Pit Beirer weiß aber zu gut, dass die absoluten Top-Leute nicht verfügbar sind. «Mich fragen viele Leute, wie wir die Lücke von Dungey schließen wollen. Die Antwort ist: gar nicht.»
Für Beirer ist klar: «Eli ist grün und bleibt grün. Bei Ken Roczen weiß man nicht, wie es weitergehen wird. Und dann ist der Nächste eigentlich schon Marvin. Er hat Tomac in dieser Saison im Supercross und Outdoor gefordert und Rennen gewonnen. Ich denke, mit Marvin Musquin und Jason Anderson auf der Husqvarna haben wir im Supercross zwei starke Herausforderer für Tomac.» Nicht zu vergessen: Auch Blake Baggett zeigte in der Troy-Lee-Satellitentruppe eine starke Saison und wurde Gesamt-Dritter. Zach Osborne fuhr in der 250er Klasse für Husqvarna den Outdoors-Titel ein.
Im Hintergrund wird nun das Training für die Top-Piloten nochmals verbessert. «Wir haben jetzt neben Marvin Musquin auch den zweiten Mann im Werksteam, Neuzugang Broc Tickle, zu Trainer Aldon Baker geschickt. Dadurch kann noch ein Schritt gelingen. Broc hatte in der Vergangenheit nicht immer das beste Umfeld. Auch Andersen mit den Husqvarna-Jungs und die Troy-Lee-Mannschaft mit Baggett ist beim Trainer-Guru Baker stationiert.»
Beirers stolzes Fazit: «Auf der Baker-Farm werden damit nur noch KTM - und Husqvarna - Maschinen zu sehen sein.»