MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Ken Roczen (Honda/P3): «Dieses Podium war wichtig»

Von Thoralf Abgarjan
Mit zwei dritten Plätzen erreichte der deutsche HRC-Werksfahrer Ken Roczen beim 10. Lauf der US Nationals den dritten Platz in der Tageswertung und absolvierte Führungsrunden in beiden Läufen.

Mit einem 3-3-Ergebnis erreichte der deutsche Honda-Werksfahrer Ken Roczen beim 10. Lauf der US Nationals in Mechanicsville den dritten Podiumsrang hinter Sieger Jason Anderson (Kawasaki) und Eli Tomac (Yamaha). Schon im Qualifying legte er mit 1:57,9 die schnellste Rundenzeit vor – übrigens vor Cross-Legende Antonio Cairoli (KTM), der in Mechanicsville ebenfalls wieder mit am Start stand.

Im ersten Lauf katapultierte sich Roczen von der Pole Position zum Holeshot und führte über 3 Runden, bevor Eli Tomac nachrückte, die Führung übernahm und bis zum Ende nicht mehr aus der Hand gab. Am Ende konnte Anderson Platz 2 übernehmen und Roczen auf den dritten Platz verdrängen.

Im zweiten Lauf gab es zahlreiche Führungswechsel. Zunächst fuhr Ryan Dungey (KTM) an der Spitze, danach Roczen in Runde 3. Ab Runde 4 führte Anderson, doch auch er konnte Chase Sexton (Honda), der im ersten Lauf zweimal stürzte, nicht aufhalten. Trotz eines erneuten Sturzes holte Sexton den Laufsieg.

«Ich freue mich riesig, wieder auf dem Podium zu stehen! Die Rennen waren hart umkämpft», erklärte Roczen, «ich bin froh, dass ich in den Rennen die Pace der Spitzengruppe mitgehen konnte.»

Zum Ende seiner Honda-Karriere will Roczen dem Team noch ein paar gute Resultate bringen. «Wir standen wieder auf der Box, das ist ein Schritt in die richtige Richtung. Wir werden jetzt weitermachen und die letzten paar Runden hoffentlich stark beenden.»

Eine Podiumsplatzierung in der Gesamtwertung kann Roczen allerdings so gut wie abhaken. Dass er in den letzten beiden Rennen seinen Rückstand von 25 Punkten zu Jason Anderson wieder aufholen kann, ist sehr unwahrscheinlich.

Roczen wird die Meisterschaften wohl auf Platz 4 beenden. Sein Vorsprung gegenüber Christian Craig (Yamaha) auf P5 beträgt zwei Runden vor Ultimo 41 Punkte. 100 Punkte können maximal noch vergeben werden.

Der 11. Lauf der US Nationals findet am 27. August in Crawfordsville (Indiana) statt. Danach folgt am 3. September das Saisonfinale auf dem Fox Raceway in Pala (Kalifornien). An der Spitze bleibt es extrem eng: Tomac führt die Gesamtwertung mit nur einem Punkt Vorsprung an.

Ergebnis US Nationals Mechanicsville:

1. Jason Anderson (USA), Kawasaki, 2-2
2. Eli Tomac (USA), Yamaha, 1-5
3. Ken Roczen (D), Honda, 3-3
4. Chase Sexton (USA), Honda, 7-1
5. Ryan Dungey (USA), KTM, 4-4
6. Christian Craig (USA), 5-7

Meisterschaftsstand nach Runde 10 von 12:

1. Eli Tomac (USA), Yamaha, 449
2. Chase Sexton (USA), Honda, 448, (-1)
3. Jason Anderson (USA), Kawasaki, 369, (-80)
4. Ken Roczen (D), Honda, 344, (-105)
5. Christian Craig (USA), 303, (-146)
6. Ryan Dungey (USA), KTM, 300, (-149)

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