Hondas Triumph zum 50. der CR250M Elsinore
Das Honda Werksteam hat in den USA in diesem Jahr alles gewonnen, was es zu gewinnen gab. Chase Sexton gewann die 450er Supercross-Meisterschaften, Jett Lawrence holte den Supercross-Westküsten-Titel, sein älterer Bruder Hunter Lawrence wurde Ostküsten-Champion. Jett Lawrence wechselte im Frühjahr in die 450er Klasse, dominierte die Motocross-Meisterschaften und wurde Champion der 450er Klasse, ohne auch nur einen einzigen Punkt abzugeben.
Zum totalen Triumph fehlt Honda in diesem Jahr nur noch der erste Supermotocross-Titel (SMX), der über die kommenden 3 Playoff-Runden ausgefahren wird. Das erste Playoff findet am 9. September in Charlotte statt. Jett und Hunter Lawrence sowie Chase Sexton gehören zweifellos zu den heißesten Titelanwärtern.
Bei der Vielzahl der zuletzt durch Chase Sexton und den Lawrence-Brüdern eingefahrenen Erfolge ging etwas unter, dass Jett speziell in der 450er Klasse eine jahrzehntelange Durststrecke von Honda beendet hat. Der letzte Meisterschaftsgewinn für Honda in der Premium-Klasse des US-Motocross war der von Ricky Carmichael im Jahre 2004, also vor 19 Jahren und ebenfalls mit einer perfekten Saison! Damals agierte diese Klasse aber noch als 250 ccm Zweitaktklasse, die zu jener Zeit für die 450er geöffnet wurde. Ricky Carmichael startete mit der 450er Viertakt-CRF und holte für Honda die erste Meisterschaft. Erst ab dem Jahre 2006 wurden die 450er-Viertakter ins Reglement aufgenommen und die Klasse hieß dann auch 450.
Übrigens ist es noch nie zuvor in der Sportgeschichte einem Geschwisterpaar gelungen, beide Motocross-Meisterschaften im selben Jahr zu gewinnen. Das alles fällt in ein Jahr, in dem Honda den 50. Jahrestag seiner ersten Serien-Motocross-Maschine feiert, der Zweitakt-CR250M Elsinore, mit der Gary Jones 1973 den ersten AMA Motocross 250-Motocross-Titel einfahren konnte.
Das Team Honda HRC erhielt zum Ende der Motocross-Saison 2023 die Auszeichnung 'Team des Jahres' und 'Hersteller des Jahres'.
US Motocross-Titel von Honda auf einen Blick:
1973 – Gary Jones (250ccm)
1974 – Marty Smith (125ccm)
1975 – Marty Smith (125ccm)
1977 – Marty Smith (500ccm)
1980 – Chuck Sun (500ccm)
1982 – Darrell Schultz (500ccm), Donnie Hansen (250ccm)
1983 – David Bailey (250ccm), Johnny O'Mara (125ccm)
1984 – David Bailey (500ccm)
1985 – Ron Lechien (125ccm)
1986 – David Bailey (500ccm), Ricky Johnson (250ccm), Micky Dymont (125ccm)
1987 – Ricky Johnson (500ccm), Ricky Johnson (250ccm), Micky Dymont (125ccm)
1988 – Ricky Johnson (500ccm), George Holland (125ccm)
1989 – Jeff Stanton (250ccm), Mike Kiedrowski (125ccm)
1990 – Jeff Stanton (250ccm)
1991 – Jean-Michel Bayle (500ccm), Jean-Michel Bayle (250ccm)
1992 – Jeff Stanton (250ccm)
1993 – Doug Henry (125ccm)
1994 – Doug Henry (125ccm)
1995 – Jeremy Mc Grath (250ccm), Steve Lamson (125ccm)
1996 – Steve Lamson (125ccm)
2002 – Ricky Carmichael (250ccm)
2003 – Ricky Carmichael (250ccm)
2004 – Ricky Carmichael (250ccm)
2010 – Trey Canard (250ccm 4T)
2013 – Eli Tomac (250ccm 4T)
2021 – Jett Lawrence (250ccm 4T)
2022 – Jett Lawrence (250ccm 4T)
2023 – Jett Lawrence (450ccm 4T), Hunter Lawrence (250ccm 4T)
Die Honda CR250M Elsinore: