MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Nach Crash: Halswirbelfraktur bei Christophe Pourcel

Von Thoralf Abgarjan
Christophe Pourcel (Husqvarna) hat sich in Washougal erneut schwer verletzt

Christophe Pourcel (Husqvarna) hat sich in Washougal erneut schwer verletzt

Nach seinem heftigen Crash beim letzten Rennen in Washougal trat Christophe Pourcel (Husqvarna) erneut in Moto-2 an und erreichte sogar noch Platz 6. Doch er fuhr mit einem gebrochenen Halswirbel!

Der Crash von Christophe Pourcel (Husqvarna) beim letzten Rennen der US-Nationals in Washougal war haarsträubend.

Der Franzose flog bei einem Sprung nach einem missglücktem 'Scrub' in hohem Bogen ab, schlug hart am Boden auf, kroch noch von der Strecke und brach danach erneut zusammen. Dass er überhaupt in Moto-2 wieder antreten konnte, war ein Wunder.

«Es war mein Fehler», erklärte der Husqvarna-Werksfahrer, der in Washougal sein bestes Rennen der Saison zeigte. Bis 3 Runden vor Schluss des ersten Laufs konnte der Franzose auf Rang 2 hinter Ken Roczen (Suzuki) sogar die Angriffe von Eli Tomac (Kawasaki) parieren.

Kurz nachdem Tomac den Franzosen mit einer harten Attacke überholt hatte, ereignete sich der Zwischenfall.

«Im ersten Moment hatte ich Angst, weil ich mich nicht bewegen konnte», erinnert sich Pourcel an seinem Abflug. «Ich war mir nicht sicher, ob ich zum zweiten Lauf antreten soll, denn ich fühlte mich ziemlich angeschlagen.»

Er trat an und schaffte sogar noch Rang 6!

Doch, wie erst jetzt bestätigt wurde, fuhr er mit einem gebrochenen Halswirbel C6!

Die Saison ist damit gelaufen. Aber Pourcel hatte noch Glück im Unglück: Bei einem weiteren Crash hätte er für den Rest seines Lebens im Rollstuhl sitzen können.

Tragischerweise ist das bereits der zweite Wirbelbruch für den Franzosen in diesem Jahr: Zu Saisonbeginn hatte er sich den Halswirbel C3 gebrochen und war für 3 Runden ausgefallen.

«Das ist der zweite Wirbelbruch in nur 5 Monaten», ärgert sich Pourcel. «Immer passiert mir so etwas, wenn ich gerade gut drauf bin. Mir ist ein blöder Fehler unterlaufen, den ich normalerweise so nicht machen würde. Ich scrubbe nie so verrückt oder gehe übers Limit.»

Eine Operation der neuen Verletzung ist nach Teamangaben nicht notwendig.

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