Ken Roczen (Suzuki) schreibt in den USA Geschichte
Ken Roczen feierte in Budds Creek seinen zweiten US-Meistertitel
Mit seinem Doppelsieg in Budds Creek markiert Ken Roczen einen neuen Rekord und schlägt damit ein Kapitel der Sportgeschichte auf: Nie zuvor ist es einem Nicht-Amerikaner gelungen, eine Meisterschaft in einer Klasse mehrfach für sich zu entscheiden.
Ken Roczen gewann die AMA Pro Motocross Championship im Jahre 2014 mit KTM und in diesem Jahr mit Suzuki.
Für das Team RCH Suzuki ist der Gewinn der Lucas Oil Pro Motocross Championship der erste bedeutende Titel.
Für Team-Mitinhaber und Ex-Champion Ricky Carmichael ist es der erste Triumph als Teamchef.
Mit 18 Laufsiegen war Roczen der überragende Fahrer der Outdoor-Saison 2016. Nur viermal musste er einen Laufsieg abgeben, einen davon (Lauf 1 von Glen Helen) durch einen technischen Defekt. Von diesem Defekt abgesehen, wurde er nur dreimal von Eli Tomac (Kawasaki) auf der Strecke geschlagen.
Dieser doppelte Erfolg ist umso höher zu bewerten, als dass die Liste der Nicht-Amerikaner, die es in den USA überhaupt zu Meisterehren gebracht haben, sehr überschaubar ist.
Bisherige, nicht-amerikanische US-Outdoors Champions:
1973: Pierre Karsmakers (Holland), 500cc
1991: Jean-Michel Bayle (Frankreich), 500cc, 250cc
1999: Greg Albertyn (Südafrika), 250cc
2003: Grant Langston (Südafrika), 125cc
2007: Grant Langston (Südafrika), MX1
2009: Chad Reed (Australien), 450cc
2011: Dean Wilson (Großbritannien), 250cc
2014: Ken Roczen (Deutschland), 450cc
2016: Ken Roczen (Deutschland), 450cc
Hinzu kommt, dass der gebürtige Thüringer Champion in der Premiumklasse des US-Motocross wurde.
Roczens Popularität ist in den USA enorm groß und dürfte nach diesem Triumph noch größer werden.