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Toni Elias (Suzuki): «Habe so etwas noch nie erlebt»

Von Tim Althof
Toni Elias fuhr mit einem Helmdesign seines Idols Ayrton Senna

Toni Elias fuhr mit einem Helmdesign seines Idols Ayrton Senna

Der ehemalige Moto2-Weltmeister und MotoGP-Sieger Toni Elias erlebte beim MotoAmerica-Saisonauftakt auf dem Kurs von Road America ein rabenschwarzes Wochenende mit seinem neuen Suzuki-Team.

Seitdem Toni Elias in der Superbike-Klasse der MotoAmerica unterwegs ist, hat er eine starke Bindung zum japanischen Motorrad-Hersteller Suzuki. In der Saison 2017 feierte der Spanier mit dem Yoshimura-Team den Meistertitel in der berühmten US-Superbike-Serie, in der auch die großen Stars wie Nicky Hayden, Wayne Rainey oder Eddie Lawson Erfolge feierten. Er hat bisher insgesamt 32 Siege bei den US-Superbikes gefeiert.

Nach der Saison 2019 wechselte Elias zum Team M4 ECSTAR Suzuki, weil Yoshimura aus der MotoAmerica verschwand. Beim Saisonstart in Road America hatte der ehemalige MotoGP-Pilot mit seiner Suzuki alle Hände voll zu tun, knabberte sich aber von Tag zu Tag an die starken Yamaha-Fahrer heran. Nachdem im ersten Lauf am Samstag die Kette seiner GSX-R 1000R riss, musste Elias am Sonntag einen weiteren Dämpfer hinnehmen. In Runde 3 wurde sein Bike durch eine Berührung mit dem Randstein so stark ausgehebelt, dass ein Sturz nicht vermeidbar war.

«Ein wirklich schwieriges Wochenende liegt hinter uns», sagte Elias nach dem Saisonstart. «Glückwunsch an Cameron Beaubier und Yamaha zu einem perfekten Wochenende. Einerseits bin ich glücklich, aber auch frustriert! Glücklich, weil wir es geschafft haben, uns drei Sekunden vom freien Training bis zum zweiten Rennen zu verbessern, niemals zuvor habe ich so etwas erlebt. Wir haben einen unglaublichen Job gemacht.»

«Frustriert bin ich, weil das, was in beiden Rennen passiert ist, beinahe unmöglich ist. In Rennen 1 ist die Kette gerissen, im zweiten Lauf hat die Schwinge den Randstein berührt und ich bin abgeflogen», seufzte der 37-Jährige. «Doch im Motorsport ist es manchmal so, ich muss das akzeptieren und nach vorne schauen. Ich glaube nicht, dass es unglücklich war, denn Unglück ist nur eine Konsequenz vieler Dinge. Ich glaube an Strategie, harte Arbeit, Vorbereitung und Hingabe, und das ist es, was mein Team auszeichnet. Da es mein erstes Wochenende mit dem Team war, benötigen wir noch etwas Zeit. Wir haben die Möglichkeiten und wir werden alles geben, um zurück an die Spitze zu kommen.»

«Ich bin motiviert diesen Schritt zu machen, gemeinsam mit dem Team und meinem Teamkollegen Bobby Fong. Es sind erst zwei von 20 Rennen gefahren, wir werden dafür kämpfen.»

Ergebnis MotoAmerica Road America, Lauf 1
Pos Fahrer, Motorrad Zeit/Diff
1 Cameron Beaubier, Yamaha 12 Runden
2 Mathew Scholtz, Yamaha + 7,800 sec
3 Jake Gagne, Yamaha + 8,505
4 Bobby Fong, Suzuki + 9,029
5 Kyle Wyman, Ducati + 20,401
6 Josh Herrin, BMW + 27,090
7 PJ Jacobsen, Ducati + 29,331
8 David Anthony, Suzuki + 36,793
9 Jake Lewis, BMW + 48,533
10 Travis Wyman, BMW + 1.15,117
Ergebnis MotoAmerica Road America, Lauf 2
Pos Fahrer, Motorrad Zeit/Diff
1 Cameron Beaubier, Yamaha 12 Runden
2 Jake Gagne, Yamaha + 13,430 sec
3 Josh Herrin, BMW + 19,817
4 Kyle Wyman, Ducati + 19,828
5 PJ Jacobsen, Ducati + 22,101
6 David Anthony, Suzuki + 37,545
7 Cameron Petersen, Suzuki + 50,248
8 Corey Alexander, Kawasaki + 1:13,940
9 Max Flinders, Yamaha + 1:18,889
10 Bradley Ward, Kawasaki + 1.19,224
Stand MotoAmerica nach Road America
Pos Fahrer, Motorrad Punkte
1 Cameron Beaubier, Yamaha 50 Punkte
2 Jake Gagne, Yamaha 36
3 Josh Herrin, BMW 26
4 Kyle Wyman, Ducati 24
5 Mathew Scholtz, Yamaha 20

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